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Carsten Brosda
  • Heute ist Kultursenator Carsten Brosda zu Gast bei Lars Meier.
  • Foto: Senatskanzlei Hamburg

Senator: „Auf der Straße kann man nicht nur Fußball spielen, sondern auch tanzen“

Hamburgs Senator für Kultur und Medien über die Kulturveranstaltungen im Rahmen der Fußball-EM.

„Wie ist die Lage?“, unser fast täglicher Podcast in Kooperation mit der Gute Leude Fabrik, spürt aktuellen Fragen nach. Hier kommen prominente Lenkerinnen und unbekannte Denker für knapp 15 Minuten zu Wort. Die Auswahl von PR-Profi Lars Meier ist rein subjektiv, aber immer spannend und überraschend. Die heutige Folge mit Kultursenator Dr. Carsten Brosda wird ermöglicht durch Meierlikör – jetzt in der Club Edition. Den Podcast gibt es in voller Länge auf den üblichen Kanälen und um 12 Uhr bei ahoy radio.

Lars Meier: Lieber Carsten, du hast am 22. April das begleitende Kulturprogramm für die Fußball-EM vorgestellt – mit dabei ist u.a. ein eine musikalische Interpretation eines Fußballspiels. Was hat es damit auf sich?

Dr. Carsten Brosda: Am 12. Mai kommt der Musiker Matthew Herbert nach Hamburg und tritt mit seiner Band gegen das Ensemble Resonanz an. Matthew hat für Spielsituationen wie Eckball, Freistoß oder Einwurf Stücke komponiert. Die Dirigentin verfolgt ein Fußballspiel live und dirigiert diese Situationen dann an. Man hat also die Möglichkeit, das Match musikalisch zu verfolgen, auch wenn man es nicht ins Stadion geschafft hat. Wie das ganze klingen wird, weiß keiner. Die Komposition hängt vom Spiel ab und das könnte großartig werden.

Welche weiteren Höhepunkte kommen auf uns zu?

Das große Highlight wird „Juste Debout“, der weltweit größte Street-Dance-Wettbewerb, der zum ersten Mal in Deutschland ausgetragen wird. Tänzerinnen und Tänzer aus verschiedenen Street-Dance-Kategorien treten gegeneinander an und kommen zum Finale am 1. Juni in der Sporthalle zusammen. Drumherum gibt es eine ganze Hip-Hop-Dance-Week mit Workshops oder Battles auf Kampnagel. Das soll zeigen, dass man auf der Straße nicht nur Fußball spielen, sondern auch tanzen kann. 

Hat die junge Generation rund um Corona verlernt, ihr Geld in Clubs auszugeben?

Es gibt ein anderes Freizeitverhalten als vor der Pandemie. Wir laufen Gefahr, dass eine ganze Generation nicht mehr weiß, wie großartig es ist, eine ganze Nacht oder ein ganzes Wochenende in einem Club zu verbringen. Die Erfahrung zeigt aber auch: Wenn man es einmal geschafft hat, Menschen in Clubs zu bringen, dann kommen sie auch wieder. Als Kulturbehörde haben wir beispielsweise die „Mischen is Possible“-Kampagne gestartet, bei der wir unterschiedliche Kulturangebote zusammenbringen und Menschen in den kulturellen Alltag der Stadt hineinholen. 

Die ganze Folge gibt es hier zum Nachhören. In der Rubrik „Nice oder Scheiß“ lobt Dr. Carsten Brosda die „Anthropolis“-Serie von Regisseurin Karin Beier im Deutschen Schauspielhaus.

Folge 787 (Dienstag, 23.04.) mit Dr. Carsten Brosda

„Wie ist die Lage?“, unser fast täglicher Podcast, spürt tagesaktuellen Fragen nach. Seit 2020 kommen prominente Lenker und unbekannte Denker knapp 15 Minuten zu Wort. Die Auswahl ist rein subjektiv, aber immer spannend und überraschend. Lars Meier, Chef der Kommunikationsagentur Gute Leude Fabrik, ruft fast täglich Barkeeper, Bäckerinnen, Bürgermeister oder andere Leude aus Hamburg an. Den ganzen Podcast gibt’s da, wo es Podcasts gibt.

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