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St. Paulis Ex-Trainer Fabian Hürzeler vor dem Wappen seines neuen Vereins
  • St. Paulis Ex-Trainer Fabian Hürzeler vor dem Wappen seines neuen Vereins
  • Foto: imago/Sven Simon

„Unfassbar“: Ex-St. Pauli-Trainer Hürzeler war schon im Winter Brighton-Fan

Als die Kicker des FC St. Pauli sich im wohlverdienten Weihnachtsurlaub befanden, verliebte sich ihr Trainer in einen anderen Klub. Der England-Trip von Fabian Hürzeler wurde zum Anfang vom Ende seiner Zeit am Millerntor.

Am 28. Dezember 2023 verfolgte Hürzeler im Falmer Stadium das Premier-League-Heimspiel von Brighton & Hove Albion gegen Tottenham Hotspur – und ist auch nach einem knappen halben Jahr schwer beeindruckt vom 4:2-Sieg der „Seagulls” (Möwen), die sogar schon 4:0 führten. „Die Atmosphäre im Stadion war unfassbar”, erzählte Hürzeler jüngst über den Besuch bei seinem künftigen Arbeitgeber. Außerdem verriet er: „Am Ende habe ich mich wie ein Fan gefühlt. Ich habe wirklich alles an diesem Spiel genossen.”

„Das beste Spiel, das ich gesehen habe“

Emotionale Erholung nach den beiden unbefriedigenden 1:1 gegen Osnabrück und Wiesbaden, die St. Pauli gerade die Herbstmeisterschaft gekostet hatten? Hürzeler besitzt ja einen unbestreitbar großen Anteil am Höhenflug der Kiezkicker, der im Mai mit der Zweitliga-Meisterschaft belohnt wurde. Und doch: „Das 4:2 gegen die Spurs war das beste Spiel, das ich in der vergangenen Saison gesehen habe”, berichtete Hürzeler.

Hürzeler ist von Brighton demonstrativ begeistert

Der eine oder andere St. Pauli-Fan wird nun an die braun-weißen Spiele gegen Kiel (5:1, 4:3) oder die Millerntor-Gala gegen Nürnberg (5:1) denken. Auch wenn der Vergleich mit Premier-League-Fußball hinkt, dürfte die demonstrative Begeisterung Hürzelers über seinen neuen Arbeitsplatz schmerzen. Nach wochenlangen Verhandlungen hatte der 31-Jährige seinen auslaufenden Vertrag beim Kiezklub im März verlängert, um im Juni dann doch gegen eine Millionen-Ablöse nach Brighton zu wechseln.

„Der Kader ist sehr gut zusammengestellt und die Vereinskultur scheint mir auch stark zu sein”, schwärmte Hürzeler. Hätte er wohl auch über den FC St. Pauli sagen können, sagte er jetzt aber über Brighton, das 110 Millionen Euro in neue Spieler investiert hat. Das war kein Problem, weil der Wechsel von Topstar Moises Caicedo zu Chelsea 116 Millionen Euro einbrachte. „Ich kann es kaum abwarten, mit den Spielern zusammenzuarbeiten”, kündigte Hürzeler an: „Fußball ist meine Leidenschaft. Ich mit glücklich, bei Brighton diese Gelegenheit zu haben.”

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Am 2. Juli soll Hürzeler in Brighton vorgestellt werden, wo er bis 2027 unterschrieben hat – als jüngster Cheftrainer der Vereinsgeschichte. Ihr erstes Punktspiel unter St. Paulis Aufstiegstrainer bestreiten die „Seagulls” am 17. August beim FC Everton.

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