Palästina-Flaggen und verbotene Rufe bei Demonstration in Hamburg
In der Hamburger Innenstadt haben am Samstagnachmittag mehr als 1000 Menschen für die Opfer von Krieg und Terror demonstriert. Die Polizei begleitete die Veranstaltung mit einem Großaufgebot. Zu Beginn musste sie auch einschreiten.
Denn: Einige Teilnehmer schwenkten die Palästina-Flagge und riefen „Free Palästina“ oder „Free Gaza“ – etwas, was in den Auflagen zuvor verboten worden war. Die Veranstalter riefen dazu auf, dies zu unterlassen. Auch die Polizei versuchte, die Situation zu beruhigen.
Angemeldet wurde die Demonstration vom Hamburger Forum für Völkerverständigung und weltweite Abrüstung. „Wir demonstrieren für sofortigen Waffenstillstand in Israel/Palästina und in der Ukraine“, hatten die Veranstalter mitgeteilt. Motto der Demonstration: „Anteilnahme für die Opfer von Terror und Krieg in Israel und Gaza!“
So verlief die Demo in Hamburg
Um 13 Uhr zogen die Teilnehmer vom Heidi-Kabel-Platz am Hauptbahnhof (St. Georg) über die Mönckebergstraße und dem Stephansplatz zum Theodor-Heuss-Platz am Dammtor-Bahnhof (Rotherbaum), wo die Demonstration ihr Ende fand. Der Verlauf der Demonstration war laut Polizei weitestgehend friedlich. Nur vereinzelt hätten im hinteren Teil des Aufmarsches noch Teilnehmer Flaggen hochgehalten und verbotene Parolen gerufen, so ein Sprecher.
Die Polizei vermutet, dass sich der genehmigten Demonstration auch zahlreiche Menschen eines Protests anschlossen, der zuvor von der Versammlungsbehörde verboten worden war. Dieser sollte am Theodor-Heuss-Platz beginnen – da, wo die erlaubte Demo endete.
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Noch bis einschließlich Sonntag gilt in Hamburg ein Verbot für Demonstrationen, die „inhaltlich einen Bezug zur Unterstützung der Hamas oder deren Angriffe auf das Staatsgebiet Israels aufweisen“. Die Allgemeinverfügung ist bereits mehrfach verlängert worden. (dg)