Rudi Völler unzufrieden auf der Tribüne.
  • Rudi Völler nimmt die Spieler nach den zwei Testspielniederlagen in die Pflicht.
  • Foto: WITTERS

„Gesonnt und ausgeruht!“ Völler mit Wutrede nach Österreich-Desaster

DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat die Nationalspieler nach dem desolaten 0:2 in Wien gegen Österreich in einer Wutrede zerpflückt.

„Es geht vordergründig gar nicht um das nackte Ergebnis, aber die Art und Weise, das ist nicht schön, das können wir uns nicht gefallen lassen, und das muss auch besser werden“, sagte der Weltmeister von 1990 am Dienstagabend. „Ich weiß, das ist immer ein Begriff, ein Wort, das strapaziert wird, aber uns fehlen ein bisschen die deutschen Tugenden.“

Völler: „Das können wir uns nicht gefallen lassen!”

Bundestrainer Julian Nagelsmann werde bis zur kommenden Länderspielphase im März „seine Schlüsse“ aus der Niederlage ziehen, „auch, auf wen er am Ende dann setzt“. Die DFB-Auswahl müsse „die fünf bis zehn Prozent an Leidenschaft, an Dynamik, an Energie“ ins Spiel bekommen. „Sonst wird es schwierig“, sagte Völler.

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Nagelsmann und dessen Taktik machte Völler für die Niederlagen am Dienstag und drei Tage zuvor in Berlin gegen die Türkei (2:3) nicht verantwortlich. „Es geht nicht darum, ob man mit einer Dreier- oder Viererkette spielt, oder ob Kai Havertz linker Verteidiger spielt, das ist nicht der Punkt. Der Punkt sind diese fünf oder zehn Prozent, die haben uns in beiden Spielen gefehlt. Daran müssen wir arbeiten“, sagte der Sportdirektor.

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Es sei eine „generelle Frage, ich weiß nicht, ob das an den Spielertypen liegt“, ergänzte der 63-Jährige. Möglicherweise habe sich die Mannschaft nach den ersten guten Spielen unter Nagelsmann auf der USA-Reise „ein bisschen gesonnt und ausgeruht“. Die Art und Weise sei „nicht schön, das muss im März besser werden“. (dpa/mg)

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