Sturmflut an Nordsee und Elbe: Hamburger Fischmarkt überschwemmt
Das windige Wetter und das Hochwasser in der Nordsee haben bereits in der Nacht für überschwemmte Ufer gesorgt. Am Freitagmittag stiegen die Pegel dann noch mal etwas höher.
In Hamburg und an der Nordseeküste haben Sturmfluten viel Wasser an Land und Küsten gedrückt. Am Freitagmittag erreichte der Wasserstand um 13.30 Uhr nach Angaben des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg 1,90 Meter über dem mittleren Hochwasser (MHW).
Sturmflut im Norden überschwemmt Hamburger Fischmarkt
Damit sind auch der Hamburger Fischmarkt, die Fischauktionshalle und angrenzende Parkplätze überspült worden. In der Nacht zu Freitag war die Elbe in Hamburg bereits auf 1,61 Meter über dem mittleren Hochwasser (MHW) gestiegen.
An der schleswig-holsteinischen Nordseeküste erreichte der Wasserstand nach Angaben des BSH am Freitag vielerorts gerade so die Sturmflutmarke von 1,5 Metern über den normalen Hochwasser. In Dagebüll blieb das Hochwasser darunter. Das Nachthochwasser soll nach der BSH-Vorausberechnung nur noch wenig über dem normalen Hochwasser liegen.
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An der Nordseeküste spricht man von einer Sturmflut, wenn das Hochwasser mindestens 1,5 Meter höher als das normal aufläuft. Von einer schweren oder sehr schweren Sturmflut wird erst ab Werten von 2,5 beziehungsweise 3,5 Metern gesprochen.
Aufgrund der Sturmfluten und des Hochwassers sollten am Freitag einige Fähren zwischen den Nordseeinseln und dem Festland ausfallen oder erst später fahren, wie die Wyker Dampfschiffs-Reederei auf ihren Internetseiten mitteilte.
Hamburg: Sturmflut-Saison hat im Oktober begonnen
Die erste Sturmflut der Saison hatte es in Hamburg am 14. Oktober gegeben. Damals stieg das Wasser der Elbe auf 1,82 Meter über das mittlere Hochwasser. Außerdem hatte es bereits am 7. August eine Sturmflut in Hamburg gegeben. Ursache für das zur Sommerzeit ungewöhnliche Ereignis war das Sturmtief Zacharias gewesen. (dpa/mp)