Kinderporno-Razzien im Norden: Ein Tatverdächtiger ist erst 14!
Der Verdacht: Verbreitung von Kinderpornografie. Die Kieler Polizei und die Staatsanwaltschaft haben am Donnerstagmorgen mehrere Wohnungen in Schleswig-Holstein durchsucht. Im Anschluss an frühere Razzien hatten die Ermittler neue Tatverdächtige ins Visier genommen. Der jüngste ist erst 14 Jahre alt.
Wie eine Polizeisprecherin auf MOPO-Nachfrage sagte, habe man im laufenden Jahr bereits vier Durchsuchungen wegen Verdachts der Verbreitung von Kinderpornografie in Schleswig-Holstein durchgeführt. Hierbei hätten sich neue Verdachtsmomente gegen weitere Täterkreise ergeben.
16 Wohnungen im Norden durchsucht
Aus diesem Grund hat man am Donnerstagmorgen weitere Wohnungen in Kiel, Neumünster und in den Kreisen Segeberg und Rendsburg-Eckernförde durchsucht. Insgesamt 16-mal schlugen die Fahnder zu.
Die Tatverdächtigen gehören allen Altersschichten an. Der jüngste ist allerdings erst 14 Jahre alt. Alle Verdächtigen blieben auf freiem Fuß.
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Bei den Durchsuchungen wurden umfangreiches Beweismaterial und viele Datenträger sichergestellt. Diese sollen nun ausgewertet werden.
Laut Polizei liegen bislang keine Erkenntnisse darüber vor, ob die Tatverdächtigen selbst an der Herstellung von kinderpornografischem Material beteiligt waren. Die weiteren Ermittlungen dauern an.