„Schlimm für den Jungen!“ HSV im Derby ohne Jatta – wer soll ihn ersetzen?
Diese Szene trübte die Freude über den 2:1-Sieg enorm. 88 Minuten waren im Volkspark gespielt, als HSV-Flügelflitzer Bakery Jatta für sein Einsteigen gegen Braunschweigs Marvin Rittmüller zum fünften Mal in dieser Saison Gelb sah – und damit kommenden Freitag beim Stadtduell gegen St. Pauli gesperrt ist. Eine herbe Schwächung für den HSV. Stellt sich die Frage: Wer soll Jatta eigentlich ersetzen?
Er selbst machte nach dem Abpfiff gute Miene zum bösen Pfiff. „Wir haben gewonnen, das ist das Wichtigste“, erklärte der Gambier. Seinen Ausfall wollte er zunächst nicht weiter dramatisieren: „Wir haben genug Spieler. Es ist meine Schuld, dass ich diese Karte gesehen habe.“ Wie sehr das alles an Jatta nagte, zeigte sich dann aber, als er fortfuhr: „Ich will der Mannschaft helfen und wenn ich nicht spielen kann, ist das ärgerlich.“
Zwei HSV-Profis kommen als Jatta-Ersatz in Frage
Sein Trainer wusste schon wenige Minuten nach dem Abpfiff genau, wie es in Jatta aussah. „Das ist schlimm für den Jungen“, betonte Tim Walter. „Jeder spielt gern Derby. Trotzdem ist es eine Chance für die anderen Jungs. Ich freue mich, dass sie sich dann in den Vordergrund spielen können.“
Tatsächlich dürfte die kommende Trainingswoche nun ganz besonders heiß werden. Als Jatta-Ersatz kommt in erster Linie Ransford Königsdörffer in Frage. Levin Öztunali, der nun drei Partien in Folge keine Minute zum Einsatz kam, besitzt nur Außenseiterchancen.
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So oder so: Die tiefen Läufe, die Jatta anbietet, kann ohnehin so gut wie kein anderer Spieler des HSV-Kaders anbieten. Ausgerechnet im heißen Stadtduell fällt der Offensivmann nun aus. Einen ungünstigeren Zeitpunkt für seine Sperre hätte es nicht geben können.