Polizist schießt auf Axt-Angreifer – Mann stirbt im Krankenhaus
Ein 25-Jähriger soll mit einer Axt unvermittelt einen Polizeibeamten angegriffen haben. Daraufhin schoss der Polizist mit seiner Dienstwaffe. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt.
Nach der Schussabgabe eines Polizisten während eines Einsatzes in Delmenhorst ist der Verletzte im Krankenhaus gestorben. Der 25-Jährige soll den Polizisten bereits am Abend des 20. November mit einer Axt angegriffen haben, woraufhin der Polizist schoss. Die Leiche des Mannes soll am Montag obduziert werden. Wann das Obduktionsergebnis feststeht, sei noch unklar, teilten die Ermittler mit. Die Angehörigen des am Sonntag Verstorbenen würden betreut.
Delmenhorst: 25-Jähriger soll in Wohnhaus randaliert haben
Nach den bisherigen Ermittlungen hatte es am 20. November zunächst Streit in einem Mehrfamilienhaus gegeben, an dem der 25-Jährige beteiligt war. Ein Hausbewohner wählte den Notruf. Der 25-Jährige soll dann aus seiner Wohnung eine Axt geholt und das Haus verlassen haben. Zeugen zufolge schlug er auf dem Parkplatz eines Modegeschäfts mit der Axt auf ein Auto ein. Als die Polizei eintraf, habe der Randalierer unvermittelt den 27-jährigen Beamten mit der Axt angegriffen, woraufhin der Polizist seine Schusswaffe einsetzte, hieß es weiter.
Die Polizisten hätten den schwer verletzten Mann umgehend notversorgt und reanimiert. Er sei mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht worden. Gegen den 25-Jährigen wurde wegen eines tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte ermittelt.
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Die Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta hat unter Leitung der Staatsanwaltschaft Oldenburg die Ermittlungen übernommen, weil ein Beamter aus Delmenhorst beteiligt ist. Jetzt wird geprüft, ob er sich mit dem Schusswaffengebrauch strafbar gemacht hat.
Polizisten dürfen ihre Waffen nur in Extremsituationen einsetzen. Gründe sind meist Notwehr oder der Schutz eines Bedrohten. Nach dem Tod des 25-Jährigen wird laut Staatsanwaltschaft der Verdacht des Totschlags geprüft. Weitere Auskünfte könnten derzeit nicht gegeben werden. (dpa/mp)