Vor China-Flug: Dokumente von deutschem Trainer machen abenteuerliche Reise
Die Reisepapiere des deutschen Freestyle-Trainers werden vor dem Abflug zum Weltcup in China durch halb Europa geschickt. Das ist „sehr abenteuerlich und schweißtreibend“.
Den ersten Stresstest hat das deutsche Snowboard-Team vor dem Freestyle-Weltcup in Peking bereits bestanden. Die Einreisedokumente des neuen Disziplintrainers Matevz Pristavec gingen für mehrere Tage allein auf Reisen, trafen wenige Stunden vor dem Abflug nach China dann aber doch wieder beim 44-Jährigen ein.
Dokumente reisen von Slowenien nach Schottland, England, Belgien und über Leipzig wieder nach Slowenien
Nachdem das Visum für Pristavec beantragt worden war, hätten die Reisedokumente ursprünglich von Frankfurt aus in seine Heimat nach Slowenien zurückgeschickt werden sollen, wie der deutsche Freestyle-Headcoach Michael Dammert berichtete. Anhand einer Trackingnummer habe man erkennen können, dass die Papiere auch in Ljubljana eingetroffen seien – aber nur kurzzeitig. Offenbar wegen eines Sortierfehlers seien die Dokumente anschließend nach Glasgow, quer durch England und letztlich nach Brüssel geflogen worden. Von dort aus habe man sie nach Leipzig schicken und dann – wegen der nur noch knappen Zeit bis zum Abflug – über zwei Mitfahrgelegenheiten weiter nach Slowenien bringen lassen.
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„Das war insgesamt schon sehr abenteuerlich und schweißtreibend“, sagt Dammert. „Umso mehr freuen wir uns, dass Matevz jetzt vor Ort ist und es losgehen kann.“ Für die deutschen Freestyler Leon Vockensperger, Noah Vicktor, Fynn Koenen und Annika Morgan steht in Peking am Freitag und Samstag ein Big-Air-Contest auf der Olympia-Schanze von 2022 auf dem Programm. (ms/dpa)