Vorne das Wrack des Opels, dahinter der AMG des Unfallverursachers
  • Durch den Aufprall des anderen Wagens durchbrach ein 54-Jähriger mit seinem Opel Astra die Leitplanke und knallte gegen mehrere Bäume. (Archivbild)
  • Foto: Hamburg-News

Tödlicher Unfall bei Tempo 250 auf Autobahn in Hamburg: Strafe für Raser steht fest

Im März 2022 starb ein Autofahrer auf der A7 in Höhe der Anschlussstelle Marmstorf. Zuvor war sein Opel Astra von einem Mercedes-Fahrer, der offenbar bei Tempo 250 die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatte, gerammt worden. Jetzt ist der Unfallverursacher verurteilt worden.

Das Amtsgericht Harburg hat den Mann wegen fahrlässiger Tötung durch einen Raserunfall zu einem halben Jahr Haft auf Bewährung verurteilt. Zudem wurde ihm die Fahrerlaubnis entzogen, wie ein Sprecher des Gerichts am Freitag sagte. Im Prozess konnte demnach rekonstruiert werden, dass der Mann mit seinem Mercedes mit 253 Kilometern pro Stunde über die A7 in Hamburg gerast war.

In Höhe der Anschlussstelle Hamburg-Marmstorf verursachte er dabei einen tödlichen Verkehrsunfall, indem er auf den Ausfädelungsstreifen geriet, wo er mit dem Opel Astra zusammenstieß. Dieses Fahrzeug durchbrach die Leitplanke, wurde in mehrere Teile zerrissen und stieß gegen mehrere Bäume. Der Fahrer erlag seinen Verletzungen vor Ort.

Raser-Unfall: Fahren mit 253 km/h war erlaubt

Nach Angaben des Gerichtssprechers gab es an der Unfallstelle keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Das Fahren mit 253 Kilometern pro Stunde sei an dieser Stelle grundsätzlich erlaubt gewesen. Unabhängig von Geschwindgkeitsbegrenzungen gelte jedoch die Regel, mit einer der Situation angepassten Geschwindigkeit zu fahren. In diesem Fall sei das nicht gegeben gewesen.

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Eine heftige Lenkbewegung habe zu einem Kontrollverlust über das Auto geführt. Laut einer Rekonstruktion wäre das Fahrzeug bereits bei einer Geschwindigkeit von 130 Kilometern pro Stunde ins Schlingern gekommen. (mp/afp)

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