Derby-Ärger beim HSV: Waren beide St. Pauli-Tore irregulär?
Sie waren letztlich zufrieden mit dem Punkt. Doch in die Erleichterung über das 2:2 im Stadtderby beim FC St. Pauli mischte sich beim HSV auch Ärger: Hätten die beiden Gegentreffer gar nicht zählen dürfen?
Dem 0:1 durch Jackson Irvine ging ein Stoß von St. Paulis Karol Mets gegen Jonas Meffert voraus. Der HSV-Mittelfeldmann, der den Rückraum abschirmen sollte, kam zu Fall, der ungedeckte Jackson Irvine traf zum 0:1. Vorm HSV-Abstoß unmittelbar vor dem 0:2 standen mit Elias Saad und Johannes Eggestein gleich zwei Kiezkicker auf der Linie des Strafraums – eine Regelwidrigkeit.
HSV-Boss Boldt über die Gegentore: „Es gibt klare Regeln“
HSV-Sportvorstand Jonas Boldt war mächtig angefressen. „Ich habe bei beiden Toren die klare Meinung, dass sie irregulär sind“, sagte er am Sky-Mikrofon. „Es gibt klare Regeln.“
Meffert erklärte zur Szene vor dem 0:1: „Es ist ein Derby und ich bin der Letzte, der sich bei so etwas hinfallen lässt.“ Und das habe er auch nicht getan, beteuerte der 29-Jährige – aber: „Er läuft voll mit gestreckter Hand in mich rein. Im Mittelfeld wäre das zu 100 Prozent ein Foulspiel. Meiner Meinung nach hätte man das zurücknehmen können.“
Das könnte Sie auch interessieren: HSV-Noten gegen St. Pauli: Drei starke Rothosen – zwei Profis mit der Fünf
Im St. Pauli-Lager sahen sie das anders. „Meffert lässt sich auch etwas theatralisch fallen“, erklärte Kiezklub-Trainer Fabian Hürzeler. Und zur Diskussion an sich: „Man kann sich auch alles zurechtlegen, wie es einem passt.“