HSV-Fans feiern Mannschaft
  • Wie in der Relegation 2022 werden auch im DFB-Pokal wieder zehntausende HSV-Fans im Berliner Olympiastadion erwartet.
  • Foto: WITTERS

Viel Geld, 20.000 Fans und ein Traum: HSV plant nächste Berlin-Party

Dem HSV-Trainer und den Profis gingen die Superlative aus. „Es ist sensationell“, sagte Tim Walter. „Es hat riesigen Spaß gemacht.“ Ludovit Reis meinte gar, so etwas wie am 19. Mai 2022 im Berliner Olympiastadion habe er „noch nie“ erlebt: „Das war Wahnsinn.“ Auch dank ihm, der die Ekstase auf den Rängen auf die höchste Ebene hievte, indem er im Relegations-Hinspiel das 1:0-Siegtor schoss. Vor allem aber dank der mitgereisten HSV-Fans, die am Mittwochabend (20.45 Uhr, Liveticker auf MOPO.de), eineinhalb Jahre später, auf eine erneute Hauptstadt-Party hoffen.

Es wird kalt in Berlin. Sehr kalt. Ungefähr so eisig wie am Dienstag um 13.51 Uhr im Volkspark, als die HSV-Profis nach dem Abschlusstraining bei Minus einem Grad in die Arena-Katakomben marschierten, von wo aus sie anschließend in die Hauptstadt aufbrachen. Dort, konkret im Olympiastadion, will der HSV am Mittwoch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt Hertha BSC bezwingen und ins DFB-Pokal-Viertelfinale einziehen – um danach so richtig zu feiern. Ohne Gedanken an ein noch zu absolvierendes Rückspiel. Aber wie 2022 wieder mit rund 20.000 Fans, die erwartet werden.

HSV und die Fans wollen wie im Relegations-Hinspiel feiern

Die HSV-Anhänger hatten binnen 15 Minuten für einen ausverkauften, 11.800 Plätze umfassenden Gästeblock gesorgt – und deckten sich seit letzter Woche auch noch um diesen herum mit Tausenden Tickets ein. Die Hoffnung: eine ähnlich große Sause wie 2022, wenn nicht größer. Und trotz der Kälte, was umso beeindruckender wäre. „Wir freuen uns jedes Mal, wenn unsere Fans uns so unterstützen“, sagt Bakery Jatta. „Wenn wir so viele Fans hinter uns sehen.“

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Der Gambier ist einer von nur vier HSV-Profis, die damals im Relegations-Hinspiel in Hamburgs Startelf standen und die es auch Mittwochabend wohl wieder tun werden. Jatta, Miro Muheim, Jonas Meffert, Robert Glatzel – mehr nicht. Auch wegen aktueller Verletzungen, Sperren oder Rotation.

Andere Vorzeichen vor dem HSV-Spiel gegen Hertha BSC

Die Vorzeichen sind aber auch aufgrund des Wettbewerbs (Do-or-die-Duell statt Hin- und Rückspiel) andere als im Vorjahr. Und wegen des in der Vorsaison nun doch abgestiegenen Gegners, für den im Vergleich zum Spiel in 2022 wahrscheinlich elf andere Spieler starten werden – da die Herthaner von damals fast alle nicht mehr da sind.

Sie versauten dem HSV die ganz große Party im Volkspark, weil sie sich das 2:0 im Relegations-Rückspiel verdienten. Was blieb, ist aber das Staunen über den HSV-Support vor allem in Berlin, der sich am Mittwochabend wiederholen soll. Es geht ums Viertelfinale, eine Prämie von 1,7 Millionen Euro.

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Und darum, den Traum einer weiteren Hauptstadt-Party bei im Frühjahr dann wieder wärmeren Temperaturen am Leben zu halten. Denn die HSV-Fans wissen, wo das Pokalfinale auch in dieser Saison stattfinden wird: am 25. Mai 2024, dann ziemlich genau zwei Jahre nach der Relegation in 2022 – und der bis dato letzten Sause im Olympiastadion.

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