„Mein Vater ist für mich der Beste“: Mick Schumacher scheut Vergleich mit Michael nicht
Mick Schumacher fuhr am 11. Dezember im freien Training vor dem Rennen in Abu Dhabi in einem Alfa Romeo einige Runden.
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Köln –
Vergleiche mit berühmten Vätern sind für Kinder häufig eine schwere Bürde. Mick Schumacher (21) stören die aufkommenden Vergleiche mit seinem Papa Michael (51) aber noch nicht sonderlich.
Der war immerhin sieben Mal Formel-1-Weltmeister, während Mick erst am Anfang seiner Rennkarriere in der Königsklasse des Motorsports steht.
„Ich finde es okay, es stört mich gar nicht, wenn ich die Fragen kriege und die Vergleiche“, sagt der Formel-2-Meister in einem Interview der „Bild am Sonntag“ und ergänzte: „Klar muss man seinen eigenen Weg gehen. Aber mein Vater ist für mich der Beste, den es in dem Sport je gegeben hat, warum sollte ich mich also von ihm absetzen wollen?“
Mick Schumacher, der in der kommenden Saison in die Formel 1 aufrücken und seine ersten Versuche für den US-Rennstall Haas machen wird, wird seine Rennpremiere am 21. März in Melbourne feiern.
„Das wird generell ein besonderer Moment sein“, sagte Schumacher. Auch, weil er dann endgültig in die Fußstapfen seines Vaters tritt. „Das kann man so sagen, ja. Ich glaube schon, dass es sehr emotional wird. Aber ich freue mich einfach auf die Challenge, auf das Fahren und die Arbeit mit dem Team.“
Mick Schumacher fährt zusammen mit Nikita Mazepin
Zusammen mit dem Russen Nikita Mazepin, der sein Kontrahent schon in der Forme 2 gewesen ist, bildet er das jüngste Fahrerduo in der Königsklasse.
Auch Mutter Corinna war für Schumachers Entwicklung sehr wichtig. „Sie ist meine Ansprechpartnerin Nummer 1, meine beste Ratgeberin und immer die Erste, die anruft“, sagte Mick.
Sie habe er auch als Erste informiert, als der Formel-1-Einstieg feststand. „Sie hat sich natürlich gefreut, aber sie hat auch gesagt, dass sie immer wusste, dass ich es schaffe. Sie ist sehr optimistisch, aber im Endeffekt war es ja auch so.“
Sebastian Vettel wird Ratgeber für Mick Schumacher
Ein wichtiger Ratgeber Schumachers war in der Vergangenheit auch Ex-Champion Sebastian Vettel. Künftig fahren die beiden Deutschen erstmals gegeneinander. „Ich freue mich drauf“, sagte Schumacher.
Der viermalige Weltmeister hat bereits angekündigt, Mick mit Rat und Tat zur Seite stehen zu wollen. Wie es Papa Michael beim Beginn seiner Karriere ebenfalls getan hat. (fne, dpa)