„So viele Fehler“: Hatte HSV-Trainer Walter bei Hadzikadunic eine böse Vorahnung?
Als hätte Hamburgs Trainer es geahnt. Kurz bevor Dennis Hadzikadunic von Tim Walter eingewechselt wurde, musste sich der Bosnier noch so einiges anhören. Überaus deutlich und mit erhobenem Zeigefinger sprach der Coach auf seinen Abwehrspieler ein, der den verletzten Stephan Ambrosius ersetzte. Doch am Ende der Partie gegen Paderborn verließ Hadzikadunic den rutschigen Rasen im Volkspark wieder so geknickt wie kein anderer HSV-Profi.
Der 25-Jährige bleibt der größte Fehlerteufel des HSV. Auch beim 1:2 (1:1) gegen die Ostwestfalen. Nach 53 Minuten kam er ins Spiel, neun Minuten später rutschte er auf dem zugegeben recht glitschigen Untergrund so unglücklich aus, dass Ilyas Ansah auf und davon marschieren konnte und das letztlich spielentscheidende Tor erzielte.
HSV: Dennis Hadzikadunic mit Fehlern gegen Elversberg, Kaiserslautern und Co.
Der nächste ganz bittere HSV-Nachmittag für Hadzikadunic, der im Sommer auf Leihbasis vom russischen Erstligisten Rostov kam und die Defensive eigentlich stabilisieren sollte. Stattdessen klebt ihm das Pech an den Hacken.
Walter verzichtete nach der Partie darauf, Hadzikadunic zu kritisieren, erklärte aber ganz grundsätzlich: „Wenn ich so viele Fehler diverser Art in der Defensive aber auch der Offensive mache, reicht das nicht, um in der starken Zweiten Liga spiele zu gewinnen.”
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Los ging es Mitte September in Elversberg (1:2), als er mit einem misslungenen Rückpass das 0:1 einleitete. In Kaiserslautern (3:3) war er an zwei Gegentoren direkt beteiligt. Vor vier Wochen in Kiel (2:4) erwischte der Nationalspieler den nächsten rabenschwarzen Tag. Nun der üble Ausrutscher gegen Paderborn. Irgendwie sinnbildlich für Hadzikadunic’ HSV-Zeit. Der Bosnier kommt einfach nicht auf die Füße.