Ein Verkaufsschild für Eigentumswohnungen hängt vor einem Haus in Hamburg. (Symbolbild)
  • Ein Verkaufsschild für Eigentumswohnungen hängt vor einem Haus in Hamburg. (Symbolbild)
  • Foto: IMAGO / Hanno Bode

Hamburg, Kiel, Lübeck: Deswegen fallen die Immobilienpreise im Norden

Der Quadratmeterpreis ist in Hamburg, Kiel, Lübeck und Rostock innerhalb eines Jahres teils merklich gefallen. Ein richtiges Schnäppchen sind Eigentumswohnungen allerdings immer noch nicht. Dass Eigentumswohnungen günstiger werden, liegt aber nicht daran, dass das Interesse geringer wird.

Das Online-Portal Immowelt hat in 75 deutschen Großstädten die angebotenen Eigentumswohnungen untersucht. Das Ergebnis: In 71 Städten ist der durchschnittliche Quadratmeterpreis im Vergleich zum Dezember 2022 gesunken. Für Hamburg hat das Portal einen Rückgang um 2,5 Prozent festgestellt: Binnen zwölf Monaten ist das Preisniveau von 6204 Euro auf 6047 Euro zurückgegangen.

Immowelt: Immobilien in Kiel, Lübeck, Rostock werden günstiger

Auf einem ähnlichen Niveau bewegt sich das Minus in Rostock: Der Angebotspreis ist von durchschnittlich 3963 Euro pro Quadratmeter auf 3881 Euro gesunken, ein Rückgang um 2,1 Prozent. In Lübeck liegt der Quadratmeterpreis laut Immowelt bei 3822 Euro statt 4039 Euro vor Jahresfrist (-5,4 Prozent). Kiel liegt mit einem Minus von 6,2 Prozent im Norden ganz vorne: Ein Quadratmeter wurde vor einem Jahr noch für 3892 Euro angeboten, aktuell sind es im Schnitt 3649 Euro.

„Die Finanzierung einer Immobilie ist schwerer geworden, sodass viele Einkommensschichten derzeit vom Kauf ausgeschlossen sind“, sagte Immowelt-Geschäftsführer Felix Kusch. Das sei eine Folge der „höheren Bauzinsen“, die jetzt „ganz deutlich auf dem Markt sichtbar“ seien. Fehlende Interessent:innen für Immobilien drücken auf die Preise.

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Trotz eines deutlichen Abfalls um 6,7 Prozent bleibt München die teuerste Stadt Deutschlands. Ein Quadratmeter wurde im Schnitt für 8191 Euro (Vorjahr: 8775 Euro) angeboten.

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