Steffen Merkel (l.) und Marc Lenz sind die beiden DFL-Geschäftsführer.
  • Steffen Merkel (l.) und Marc Lenz sind die beiden DFL-Geschäftsführer.
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Diese neun Klubs stimmten neben St. Pauli gegen den DFL-Deal

Die Abstimmung über einen Investoren-Einstieg in der DFL hatte für viel Kritik und Diskussionen gesorgt, nun ist klar: Die Liga hat die haarscharfe Zweidrittel-Mehrheit ihrer Klubs, um mit möglichen Investoren in Verhandlung zu treten. Doch welche Vereine haben gegen den Deal gestimmt?

Bei der Abstimmung am Montag haben 24 Klubs der 1. und 2. Bundesliga mit Ja gestimmt, zehn waren gegen den Deal. Zudem gab es zwei Enthaltungen.

St. Pauli stimmte gegen DFL-Deal

Aus der ersten Liga haben laut Informationen der „Bild“ Union Berlin, Freiburg und Köln mit Nein gestimmt, aus der zweiten Liga St. Pauli, Braunschweig, Magdeburg, Düsseldorf, Nürnberg, Hertha BSC und Kaiserslautern. Enthaltungen soll es von Augsburg und Osnabrück gegeben haben. Auch der HSV stimmte dem Deal zu.

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Konkret geht es bei dem Deal um den Verkauf von maximal acht Prozent der Erlöse eines neuen DFL-Tochterunternehmens für die nationalen und internationalen TV-Vermarktung an einen strategischen Partner. Dieser soll allerdings kein Mitspracherecht beim Spielmodus, -plan oder der Stärke der Ligen erhalten.

Hat Martin Kind gegen den Willen von Hannover 96 gehandelt?

In einer ersten Abstimmung war der Antrag der DFL bei den Klubs noch gescheitert – nun erhielt die Liga rund um Geschäftsführer Marc Lenz und Steffen Merkel Grünes Licht – und soll bereits die ersten Angebote von großen Investoren erhalten haben. Laut „Bild“ soll es sich dabei um VC, Advent, EQT, Blackstone und Bridgepoint handeln. Zwei Angebote sollen sich dabei auf eine Milliarde Euro belaufen, eines auf 950 Millionen und ein weiteres auf 800 Millionen. Ein fünftes Angebot soll den aufgestellten Kriterien nicht entsprochen haben. Spätestens Ende März 2024 soll der Deal fix sein.

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Ein mögliches Problem: Martin Kind, Präsident von Hannover 96, soll dem Bericht zufolge dem Antrag der DFL zugestimmt haben – obwohl sein Verein dagegen war. Ob das Votum deshalb noch angefochten werden könnte, ist unklar.

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