Wohnungen
  • Für viele Hamburger Wohnungen könnte es Mieterhöhungen geben (Symbolbild).
  • Foto: imago/MIS

Das ist ein Schlag ins Gesicht für Hamburgs Mieter

Es ist ein weiterer Preisschock: Um 5,8 Prozent steigt die durchschnittliche Nettokaltmiete in der Hansestadt, liegt inzwischen bei stolzen 9,83 Euro pro Quadratmeter. Trotzdem spricht Bausenatorin Karen Pein (SPD) von „guten Signalen“. Diese Aussage ist ein Schlag ins Gesicht für alle Mieter in Hamburg.

Denn immer weniger Menschen können die stetig steigenden Mieten stemmen. Schon lange finden auch Mieter mit einem durchschnittlichen oder guten Einkommen keinen bezahlbaren Wohnraum mehr. Der aktuelle Anstieg wird das nur noch weiter verschlimmern. Eine kleine Einordnung: 400.000 Menschen in Hamburg hätten Anspruch auf eine Sozialwohnung, davon gibt es allerdings nur knapp unter 80.000.

Hamburg muss bei der Mietpreisbremse nachbessern

Da hilft es auch nicht, dass Hamburg laut Pein noch unter anderen deutschen Metropolen wie München oder Stuttgart liegt und die Steigerung nicht mehr ganz so hoch ist wie vor zwei Jahren. Ein Grund, um sich dafür auf die Schulter zu klopfen gibt es allerdings nicht: Damals war die Mieterhöhung mit 7,3 Prozent immerhin die höchste seit 20 Jahren.

Deshalb muss der Senat endlich bei der Mietpreisbremse nachbessern. Diese besagt, dass Mieten nicht über 10 Prozent der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen dürfen – Neubauten und sanierte Wohnungen sind allerdings immer noch davon ausgenommen. Ein gefundenes Fressen für raffgierige Vermieter.

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