Bundeswehr beendet Mali-Einsatz – letzte Soldaten zurück in Deutschland
Die letztenSoldaten, die am UN-Einsatz im westafrikanischen Mali beteiligt waren, sind wieder in Deutschland gelandet. Die Mission galt zuletzt als der gefährlichste Einsatz der Bundeswehr.
Mit zwei Militärtransportern vom Typ A400M und einem A330MRTT flogen die 304 Soldatinnen und Soldaten am Freitag aus der senegalesischen Hauptstadt Dakar nach Wunstorf bei Hannover. Dort empfing Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sie im Beisein von Familienangehörigen zu einer Würdigung ihrer Leistungen.
UN-Friedenseinsatz in Mali wurde 2013 gestartet
Der UN-Friedenseinsatz Minusma in Mali war im Frühjahr 2013 geschaffen worden, um das Land zu stabilisieren und zu helfen, ein Friedensabkommen zwischen Regierung und Rebellen durchzusetzen. Allerdings breiten sich in der Sahelzone wieder islamistische Terrorgruppen aus, die teils mit Al-Kaida und der Terrorgruppe Islamischer Staat verbündet sind. Auch ein Konflikt zwischen Mali und separatistischen Tuareg-Rebellen droht erneut auszubrechen.
In diesem Sommer forderte Malis Militärregierung dennoch den Abzug aller rund 12.000 UN-Soldaten, nachdem es seine Zusammenarbeit mit Russland ausgebaut hatte. Der UN-Sicherheitsrat brachte dann das Ende von Minusma auf den Weg. Deutschland hatte das Ende seiner Beteiligung da bereits beschlossen. Der Abzug lief über Monate und war von einem Militärputsch im angrenzenden Niger erschwert worden.
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Mit dem Abschluss von Minusma endet nach dem Rückzug aus Afghanistan der zweite große Einsatz der Bundeswehr außerhalb Europas. Der Auftrag in Mali galt zuletzt als ihr gefährlichster Einsatz. (dpa/mp)