Polizisten stoppen einen Trecker-Konvoi in Harburg.
  • Polizisten stoppen einen Trecker-Konvoi in Harburg.
  • Foto: André Lenthe

Trecker-Konvoi in der City: Landwirte protestieren auch in Hamburg

Sie wollten gegen Entscheidungen der Ampel-Regierung demonstrieren – haben ihren Protest aber nicht angemeldet: Landwirte aus dem Umland haben am Montagmorgen den Berufsverkehr im Hamburger Süden beeinträchtigt. Mit der Polizei einigten sie sich auf eine Route für ihren Protest.

Die Landwirte fuhren teils extra langsam über die Cuxhavener Straße, die Bremer Straße, blockierten sogar Spuren der B73 zwischen Neu Wulmstorf und Buxtehude: Auf ihren Treckern zu lesen waren Nachrichten wie „Die Ampel muss weg!“ oder „Sorry! Ich wäre jetzt auch lieber zu Hause“. Der Verkehr staute sich vielerorts auf mehreren Kilometern.

Ziel der Landwirte: das Heiligengeistfeld

Die meisten Trecker-Fahrer kamen aus dem Harburger Umland und wollten zu einer nicht angemeldeten Demo in die Innenstadt, um so ihre Solidarität mit Protesten in Berlin zu zeigen: Dort hat der Deutsche Bauernverband eine Demonstration mit dem Motto „Zu viel ist zu viel! Jetzt ist Schluss“ angemeldet. Die Bundesregierung plant, die Steuerbefreiung für Agrardiesel zu streichen.

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Die Polizei stoppte einen Teil der Kolonne vor dem Kraftwerk Moorburg, wo sich verschiedene Trecker-Fahrer getroffen haben. Gemeinsam wollten die Landwirte zum Heiligengeistfeld fahren. Wie die Polizei mitteilte, wurde folgende Route mit den Landwirten ausgehandelt: Vom Kattwykdamm über die Veddel und die Neuen Elbbrücken, die Amsinckstraße und den Deichtorplatz zum Millerntorplatz/Glacischausee.

Die Landwirte – etwa 35 Trecker – trafen um 12 Uhr am Zielort ein und traten gegen 12.30 Uhr bereits die Rückreise an. Die Rückfahrt hatte laut Angaben der Verkehrsleitzentrale kaum Auswirkungen auf den Verkehr in der Stadt. (dg)

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