Verpackte Feuerwerkskörper
  • Seit Donnerstag wird wieder Feuerwerk verkauft. Es darf in Hamburg aber nicht überall geböllert werden. (Symbolbild)
  • Foto: imago/Sven Simon

Vorsicht, an diesen Orten in Hamburg dürfen Sie Böller nicht mal im Rucksack haben

Der Jahreswechsel rückt immer näher: Seit Donnerstag wird wieder Feuerwerk verkauft – der Andrang vor den Geschäften ist groß. Dabei darf nicht überall in Hamburg zu Silvester gezündet und geböllert werden. An zwei Hamburger Bahnhöfen dürfen Feuerwerkskörper zu bestimmten Zeiten nicht mal im Rucksack mitgetragen werden.

Silvesterfeuerwerk und Böller dürfen zum Jahreswechsel am Hamburger Hauptbahnhof und am Bahnhof Harburg nicht mitgenommen oder gar gezündet werden. Konkret ist das an den beiden Bahnhöfen vom 31. Dezember (15 Uhr) bis zum 1. Januar (8 Uhr) verboten. Die Bundespolizei hat eine entsprechende Allgemeinverfügung zum Mitführ- und Abbrennverbot von Pyrotechnik für mehrere Bahnhöfe im Norden erlassen. Für durchreisende Fahrgäste mit entsprechenden Bahntickets gelte das Verbot nicht. Auch nicht für ankommende Reisende, die direkt weiter ins Stadtgebiet laufen.

Feuerwerksverbot an Hauptbahnhof und Bahnhof Harburg

Ein Grund für die schärferen Regeln ist, dass unbeteiligte Passanten und Reisende durch Feuerwerk verletzt werden könnten, wie die Bundespolizei mitteilte. Außerdem häufe sich die Nutzung illegaler Böller und selbstgebauter Pyrotechnik, was die Gefahr weiter erhöhe. Das Verbot gilt jeweils im gesamten Bahnhofsgebäude sowie auf den Bahnsteigen. Ausgenommen ist sogenanntes Kleinstfeuerwerk, also Knallerbsen, Wunderkerzen und Tischfeuerwerk.

„Das Verhalten einer großen Anzahl von Personen bei Silvesterfeierlichkeiten hat gezeigt, dass diese nicht gewillt sind, die geltende Rechtslage, insbesondere die körperliche Unversehrtheit anderer Personen und das Eigentum zu respektieren“, hieß es in der Mitteilung. 2022 waren in Hamburg zum Jahreswechsel Polizei- und Rettungskräfte angegriffen und verletzt worden. Zuletzt war es auch in der Halloween-Nacht zu Ausschreitungen gekommen. Im Stadtteil Harburg warfen nach Polizeiangaben mehrere Hundert junge Menschen Böller auf Einsatzkräfte.

Hamburg: Feuerwerksverkauf am Donnerstag gestartet

Verbotszonen für Feuerwerk hat die Polizei Hamburg in diesem Jahr auch wieder auf dem Rathausmarkt und rund um die Binnenalster eingerichtet. Vom 31. Dezember (18 Uhr) bis zum 1. Januar (1 Uhr) darf dort keine Pyrotechnik mitgeführt werden.

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Der Feuerwerksverkauf ist am Donnerstag gestartet – einen Tag früher als üblich, weil Silvester auf einen Sonntag fällt. Der Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) rechnet in diesem Jahr mit einer ähnlich hohen Nachfrage nach Silvesterfeuerwerk wie im vorigen Jahr. 2022 hatte die Branche einen Rekordumsatz von 180 Millionen Euro erzielt. (dpa/mp)

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