Zu große Werder-Treue? Warum Kohfeldt keine „verpasste Chance“ bereut
Der frühere Bundesligatrainer Florian Kohfeldt sieht es nicht als Fehler an, in erfolgreichen Zeiten bei Werder Bremen keinen Wechsel zu einem Spitzenklub forciert zu haben. „Ich empfinde das nicht als verpasste Chance. Ich empfinde das immer noch als richtig, so als Trainer zu handeln“, sagte der 41-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.
Kohfeldt rettete Werder bei seiner ersten Profistation vor dem Bundesliga-Abstieg, erreichte in der folgenden Saison fast den Europapokal und wurde vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) 2018 als Trainer des Jahres geehrt. Er war als Coach begehrt, wurde damals unter anderem mit Borussia Dortmund in Verbindung gebracht. Aktuell trainiert er den belgischen Erstligisten KAS Eupen.
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Er sei „bis zum letzten Tag zu 10.000 Prozent loyal“ zu seinen Arbeitgebern, sagte Kohfeldt im Rückblick auf die Zeit beim SVW, mit dem er später in die Krise gerutscht war. „Vielleicht hätte ich mit einem anderen Charakterzug schneller auf einen anderen Zug springen können, der mich vielleicht dann auch, sagen wir mal, in ein Regal katapultiert hätte, wo ich vielleicht nicht so schnell wieder runterfallen kann. Aber meine Devise war und ist immer: Ich habe eine Zusage gegeben und die Zusage halte ich ein.“ (ms/dpa)