Auf dem Deich: Dieses gruselige Anwesen in Hamburg verfällt
Bergedorf –
In unserer schönen und immer noch so reichen Heimatstadt sind sie eine akut gefährdete Spezies: Alte Häuser. Kaum ein Monat vergeht, in dem nicht ein Altbau abgerissen wird. Die aktuellen Immobilienpreise sind für Investoren einfach zu verlockend. So entstehen anstelle der einzelnen Anwesen mit Charme meist Mehrfamilienhäuser aus der Retorte. Eines gleicht dem anderen, und immer mehr Straßen verlieren so langsam, aber sicher ihr Gesicht. Selbst Objekte, die denkmalwürdig sind, fallen der Abrissbirne zum Opfer. Die MOPO hat sich in Hamburg umgesehen. Heute: Ein Anwesen auf dem Deich in den Vier- und Marschlanden.
Das Haupthaus mit dem Säulen-Eingang zeugt vom ehemaligen Wohlstand des Gemüsebauern, der es vor etwa 120 Jahren einmal erbaut hat. Auf der anderen Deichseite befindet sich ein Nebengebäude mit Schuppen – beides als Filmkulisse bestens geeignet!
Die MOPO spähte mal zwischen die maroden Holzbalken der Schuppentore und entdeckte dort einen gelben Ford aus den 70er Jahren. Und seitdem steht das Auto hier wohl auch.
Die beiden Gewächshäuser auf dem großzügigen Grundstück sind akut einsturzgefährdet, und auch das Hauptgebäude befindet sich in einem beklagenswerten Zustand. Im Eingang türmt sich der Müll, die Scheiben sind blind, mit Symbolen beschmiert. Unheimlich …