Zwei Profis fehlen, Talente dabei: Das sind St. Paulis Pläne fürs Spanien-Camp
Dem gruseligen Hamburger Wetter sind sie entkommen, stattdessen wartet in den nächsten zehn Tagen viel Sonnenschein bei angenehmen Temperaturen um die 15 Grad auf die Profis des FC St. Pauli. Am Mittwochnachmittag hob der Tross von Bremen aus ab, zum dritten Mal in Folge geht es im Wintertrainingslager ins spanische Benidorm. Dort gilt es, die Grundlagen zu schaffen für eine Rückrunde, die der hervorragenden Hinserie in nichts nachstehen soll. Die MOPO beantwortet im Vorfeld die wichtigsten Fragen.
Wer ist alles dabei? Bis auf Jackson Irvine und Connor Metcalfe (beide mit Australien beim Asia Cup) sind alle Profis am Start. Auf dem Platz wird der verletzte Scott Banks (Kreuzbandriss) allerdings fehlen, er absolviert vor Ort sein Reha-Programm. Dazu kommen dann einige Nachwuchskräfte aus der U19 und der U23, namentlich sind dies Eric da Silva Moreira, Kevin Jendrzey, Tjark Scheller, Max Marie, Gwang-in Lee und Muhammad Dahaba.
Nur Metcalfe und Irvine sind nicht mit in Benidorm
Wie ist das Programm? Im Vorjahr standen täglich zwei teils epische Einheiten auf dem Plan, das wird diesmal kaum anders sein. Zudem wird es zwei Testspiele geben, eines am Sonntag (Gegner noch nicht offiziell bestätigt), eines am 12. Januar gegen den VfL Osnabrück.
Was werden die inhaltlichen Schwerpunkte sein? „Der Fokus liegt weiterhin darauf, eine Balance zu finden zwischen defensiver Stabilität und offensiver Torgefahr, Lösungen zu finden gegen tief stehende Gegner, gegen hoch pressende Gegner und mal wieder zu Null zu spielen“, erklärte Hürzeler.
Was wird nötig sein, um das Leistungsniveau mindestens zu halten? „Das, was wir reflektiert haben aus der Hinrunde, gut umzusetzen und in die Trainingsarbeit, in den einzelnen Spieler hineinzubekommen“, sagte Hürzeler. Zudem sei Konstanz das große Wort, sich individuell und als Mannschaft zu entwickeln. „Und ich gehe bei meiner Mannschaft sehr davon aus, dass Fleiß und Intensität dafür vorhanden sind, weil es einfach sehr gute Charaktere sind und alle wissen, worauf es ankommt.“
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Was kann Trainer Fabian Hürzeler zum guten Gelingen aktiv beitragen? Vor allem Penetranz. „Mein Trainerteam und ich müssen die Spieler auf Details coachen, auf Kleinigkeiten achten, konsequent sein in unserem Handeln“, unterstrich der 30-Jährige. Und man müsse sich bewusst sein, dass Fußball vor allem Tagesgeschäft ist, dass das, was man bisher erreicht habe, Vergangenheit sei: „Jetzt leben wir in der Gegenwart. Und da ist klar, dass wir den Fokus auf das legen, was wir beeinflussen können.“