Nachbar eines Europapokal-Teilnehmers: So lief St. Paulis erster Tag in Spanien
Bei sonnigen 16 Grad begann die erste Einheit des Trainingslagers im spanischen Benidorm. Trainer Fabian Hürzeler ließ seine Kicker in Kleingruppen das Passspiel üben und legte einen Schwerpunkt auf die Sieben-gegen-Sieben-Spielform auf drei Tore sowie Gegenpressing-Übungen.
Vom Nebenplatz tönte es Italienisch, dort bereitete sich der Schweizer Erstligist und Conference-League-Teilnehmer FC Lugano auf die Rückrunde vor. Vor den Augen von Sportchef Andreas Bornemann verlief der Auftakt ohne Blessuren, wenngleich der eine oder andere Pfostenschuss im Trainingskick an Hürzelers Mission gemahnte, in der Winterpause an der Chancenverwertung zu arbeiten.
Neben St.Paulis Trainingslager auch anderer Trubel in Benidorm
Nach den 90 Minuten am Vormittag wurden nach dem Mittagessen noch eine weitere Stunde taktische Aspekte trainiert, ehe es für St. Paulis Spieler in den Kraftraum ging. Zur Erfrischung stand für die Spieler Mineralwasser aus der Sierra Nevada bereit, in der wie in Hamburg derzeit Schnee zu finden ist.
Spanier feiern am den Drei-Königs-Tag
Ansonsten erinnerte wenig an den nasskalten Trubel an Alster und Elbe: St. Paulis Trainingsquartier liegt in einer weitläufigen Hotelanlage in den Bergen, etwa zehn Kilometer vom Bettenburgen-Ort Benidorm entfernt – wo sich derzeit vor allem Briten tummeln, die dem kalten Januarwetter in ihrer Heimat entflohen sind und sich dort je nach Altersgruppe bei Tribute-Shows zu Take That, Elvis Presley oder Frank Sinatra vergnügen.
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Am Freitag bestimmt aber weder englischsprachige Musik noch der FC St. Pauli das Geschehen in und um Benidorm. Mit der „Cabalgata de Reyes Magos”, der Parade der Heiligen Drei Könige, steht der Höhepunkt des spanischen Weihnachtsfests auf dem Programm. Der Umzug von Caspar, Melchior und Balthasar endet am Abend im Freilufttheater Julio Iglesias. Dann muss das Trio auf dem Weg nach Bethlehem alle Geschenke überbracht haben, die die Kinder in Spanien dann am 6. Januar überreicht bekommen – wenn sie denn ungefähr so brav und emsig waren wie der FC St. Pauli in der Zweitliga-Hinrunde.