Bauern-Ärger und Blockaden: Wo am Montag im Norden Verkehrschaos droht
Das Ausmaß der Aktionswoche der Landwirte ab Montag wird regional sehr unterschiedlich ausfallen. Womit Autofahrer in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern rechnen müssen.
In Hamburg werden die Treckerkolonnen voraussichtlich um 7.30 Uhr aus Schleswig-Holstein kommend von Langenhorn, Rahlstedt und Bergedorf aus verschiedene Strecken zur Abschlusskundgebung in der Hamburger Altstadt nehmen. Insgesamt sind drei Aufzüge angemeldet, die je 250 bis 300 Trecker umfassen werden. Die Polizei warnt vor erheblichen Verkehrsbehinderungen in Hamburg.
Auch in anderen Bundesländern sind Bauernproteste geplant. Die niedersächsischen Landwirte wollen am Montag zu einer Sternfahrt nach Bremen aufbrechen. Erwartet werden rund 1000 Landwirte mit ihren Treckern.
Schleswig-Holstein: Bauernverband demonstriert drei Tage lang
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es nach Informationen des Landesbauernverbands seit Donnerstagvormittag Protestaktionen an mehr als 50 Autobahnzufahrten, allerdings zeitgleich davon nur an jeder zweiten für zwei Stunden mit anschließendem Wechsel, so dass der Verkehr an den jeweils freien Anschlussstellen fließen kann. Als Zeitfenster wurde Montagmorgen, 7 bis 11 Uhr, genannt. Im Detail stimmt sich der Verband aber intern noch zu den Aktionen ab.
In mehreren Städten hat die Initiative „Unternehmeraufstand MV“ Autokorsos angemeldet, etwa in Neubrandenburg, Rostock, Güstrow, Wismar oder Schwerin. Auch in Stralsund sind laut zuständigem Landkreis Proteste angemeldet.
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In Schleswig-Holstein soll es an drei Tagen Demonstrationen geben, kündigte der Landesbauernverband an. Dabei werde es durch langsamfahrende Kolonnen zu Verkehrsbehinderungen kommen. Blockaden seien nicht geplant. Die Proteste sollen nach Angaben des Bauernverbands am Montag im Süden Schleswig-Holsteins beginnen.
Kolonnenfahrten seien in den Kreisen Dithmarschen, Steinburg, Pinneberg, Segeberg, Stormarn und im Herzogtum Lauenburg geplant. Am Mittwoch seien Aktionen in Flensburg, Ostholstein, Stormarn, Herzogtum Lauenburg und Lübeck geplant. Zum Abschluss am Freitag wollen Landwirte aus den Kreisen Plön und Rendsburg-Eckernförde nach Kiel zu einer Kundgebung fahren. (dpa/mp)