Musik-Fans? Warum die HSV-Keeper mit Kopfhörern trainieren
Mit Daniel Heuer Fernandes, Matheo Raab, Tom Mickel und Hannes Hermann hat der HSV gleich vier Torhüter im Spanien-Trainingslager dabei. Am Freitagvormittag gab es für das Quartett auf dem Trainingsplatz in Sotogrande eine besondere Einheit. Torwarttrainer Sven Höh ließ die Keeper mit dicken Kopfhörern auf den Ohren trainieren.
Keeper-Training mit Kopfhörern. Was steckt dahinter? Die MOPO fragte beim HSV nach.
Die Erklärung: Es geht nicht etwa um die Lieblingsmusik auf die Ohren. Durch das Tragen der Kopfhörer sollen nahezu alle Geräusche, die durch den Gegner, die Mitspieler oder auch das Umfeld erzeugt werden, ausgeblendet werden. Das führt dazu, dass die Keeper gezwungen sind, die entscheidenden Dinge für den Moment noch mehr über die Augen wahrzunehmen.
Kopfhörer-Training beim HSV schärft die Sinne
Werden die Kopfhörer dann wieder abgenommen, ist die gesamte Wahrnehmung deutlich verbessert.
Im Klartext heißt das: Es werden erst Dinge erschwert, damit sie hinterher dann einfacher sind. Denn durch das besondere Training werden die einzelnen Sinne noch mehr für das Wesentliche geschärft. Das geht nur, wenn man alles – wie zum Beispiel durch das Tragen von Kopfhörern – separat trainiert, den Schwerpunkt auf einzelne Bereiche legt und sich nicht permanent auf alle Sinne verlassen kann.
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Wie hat das Kopfhörer-Training den Torhüter gefallen? Für sie war alles am Anfang noch etwas ungewohnt. Doch das Ergebnis soll letztlich am Ende alle überzeugt haben.