Radfahrer stirbt bei Crash mit Auto: 56-Jähriger vor Gericht

Es war ein folgenschwerer Unfall: Vor zwei Jahren stieß ein Autofahrer an der Kreuzung bei den St. Pauli-Landungsbrücken/ Helgoländer Allee mit einem Radfahrer zusammen. Der Radfahrer fiel zunächst ins Koma und erlag später seinen Verletzungen. Jetzt muss sich der Unfallfahrer wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten.

Der heute 56-Jährige war damals, am 8. Oktober 2019, laut Anklage gegen kurz vor 6 Uhr mit einer überhöhten Geschwindigkeit von mindestens 79 km/h aus Richtung Fischmarkt unterwegs. Er hatte grünes Licht an der Ampel – dann stieß er plötzlich mit dem Radfahrer zusammen.

Hamburg-St. Pauli: Radfahrer stirbt bei Crash mit Auto – 56-Jähriger vor Gericht

Da es dunkel war, hatte er den 22-Jährigen Briten, der die Straße diagonal überquerte, offenbar nicht rechtzeitig bemerkt.

Während der Unfallfahrer einen Schock erlitt, wurde der junge Mann mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Laut Staatsanwaltschaft erlitt er unter anderem ein Schädel-Hirntrauma, fiel ins Koma und verstarb später.

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Um den Hergang genauer zu untersuchen, rekonstruierte die Polizei im November vergangenen Jahres den Unfall, setzte sogar künstlichen Regen ein, um die Witterungsbedingungen von damals nachzustellen.

Am Freitag wird dem Unfallfahrer der Prozess gemacht.