Razzien in Hamburg: Kiloweise Gras, ein Haufen Geld und eine scharfe Schusswaffe
Kripo-Ermittler der Hamburger Polizei haben offenbar einen mutmaßlichen Drogenring zerschlagen: Den sieben Beschuldigten wird hauptsächlich der Handel mit Marihuana vorgeworfen. Vier Männer sitzen nun in U-Haft.
Bereits seit längerer Zeit waren die Beamten des Rauschgiftdezernats (LKA 62) den insgesamt acht Beschuldigten auf der Spur. Dabei handelt es sich um sieben Männer im Alter zwischen 24 und 46 Jahren und eine Frau (32). Sie sollen größtenteils mit Marihuana, aber auch mit Haschisch gehandelt haben.
So agierten die Beschuldigten laut Polizei
Laut Polizei teilten sie sich arbeitsteilig auf: Waren die einen für den Einkauf und das Verpacken zuständig, brachten die anderen die Drogen als Kuriere zu den jeweiligen Abnehmern. Knapp ein Jahr sollen sie so Geschäfte gemacht haben.
Am Mittwoch dann der Schlag gegen die Bande: Die Kripo hatte Durchsuchungsbeschlüsse für neun Wohnungen in Wandsbek, Fuhlsbüttel und im Landkreis Ludwigslust-Parchim (Mecklenburg-Vorpommern) erwirkt. Bei den Razzien fanden die Ermittler zehn Kilogramm Marihuana, 3,5 Kilogramm Haschisch, 3500 Esctasy-Tabletten, 21.000 Euro in bar, eine scharfe Pistole und mehrere Hieb- und Stichwaffen. „Alles wurde sichergestellt“, so eine Polizeisprecherin.
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Aufgrund der Durchsuchungsergebnisse habe sich der Verdacht gegen drei Verdächtige erhärtet. Gegen sie seien Haftbefehle erwirkt worden. „Für einen 33-Jährigen bestand bereits ein Haftbefehl des Amtsgerichts Hamburg, der nach seinem Antreffen unmittelbar vollstreckt wurde“, so die Sprecherin weiter. Auch er sei in U-Haft gekommen.
Die Ermittler werten nun gesammelte Daten aus, die Verhafteten müssen mit einem Prozess rechnen. Noch seien die Ermittlungen aber laut Polizei nicht abgeschlossen. (dg)