Verfassungsschützer: Maaßen verbreitet Antisemitismus
Es ist quasi amtlich: Hans-Georg Maaßen, Ex-Chef des Verfassungsschutzes und CDU-Bundestagskandidat in Thüringen, verbreitet antisemitische Vorurteile. So sieht es zumindest Stephan Kramer, Präsident des Thüringer Amtes für Verfassungsschutz.
„Das sind klassische antisemitische Stereotype. Da gibt’s eigentlich nichts Entlastendes mehr zu bemerken. Er nutzt antisemitische Stereotype, um auf Stimmenfang zu gehen“, sagte Kramer dem ARD-Magazin „Kontraste“. Maaßen benutzt in Reden oder Artikeln immer wieder Begriffe wie „Neue Weltordnung“ oder „Globalisten“, was in der rechten Szene als Codewort für Juden verstanden wird.
Armin Laschet verteidigte Hans-Georg Maaßen gegen Antisemitismus-Vorwürfe
Die Fridays for Future-Aktivistin Lisa Neubauer hatte den Antisemitismusvorwurf gegen Maaßen am 9. Mai bei „Anne Will“ erhoben. CDU-Chef Armin Laschet verteidigt seinen Parteikollegen seither immer wieder.
Konstantin Kuhle, Innenpolitiker der FDP, ärgert sich: „Der ehemalige oberste Verfassungsschützer macht sich an der Radikalisierung bestimmter Bevölkerungsteile mitschuldig.“ (cmb)