Toni Kroos von Real Madrid kämpft mit Barcelonas Lamine Yamal um den Ball.
  • Toni Kroos (r.) von Real Madrid kämpft mit Barcelonas Lamine Yamal um den Ball.
  • Foto: dpa

Im Wüsten-Clasico: Schwaches Barcelona und böse Pfiffe für Kroos

Im Clásico ist der FC Barcelona dieses Mal chancenlos. Erzrivale Real Madrid triumphiert im Finale des Supercups in Saudi-Arabien. Mann des Spiels ist ein Stürmer, der wie sein Vorbild jubelt.

Dreifachtorschütze Vinicius Junior hat seinen Torjubel dem Ex-Real-Superstar Cristiano Ronaldo gewidmet. „Es war für Cris, weil er mein Vorbild ist und jetzt hier spielt“, sagte der Brasilianer nach dem 4:1 von Real Madrid über den FC Barcelona im saudi-arabischen Riad.

Vinicius Junior jubelt wie Idol Ronaldo

Er traf schon vor der Pause dreimal für den Hauptstadtklub (8./10./39./Foulelfmeter) und wurde als Spieler des Spiels ausgezeichnet. „Ich bin sehr zufrieden mit mir und mit dem Team. Es ist nicht einfach, gegen Barcelona zu spielen und 4:1 zu gewinnen. Wir haben ein fast perfektes Spiel gemacht.“

Sie durften einen Sieg über Barcelona und den Pokal bejubeln: (v.l.n.r) Vinicius Junior, Vinicius Tobias und Rodrygo imago/Agencia EFE
Vinicius Junior, Vinicius Tobias und Rodrygo halten den Pokal in den Händen
Sie durften einen Sieg über Barcelona und den Pokal bejubeln: (v.l.n.r) Vinicius Junior, Vinicius Tobias und Rodrygo

Kroos wurde wieder heftig ausgepfiffen

Medien-Angaben zufolge war Cristiano Ronaldo im Stadion und sah sich das Finale an. Der Portugiese spielte von 2009 bis 2018 für Real. Seit einem Jahr ist er in Saudi-Arabien bei Al-Nassr der Anführer. Der spanische Supercup wurde zum vierten Mal in dem Land ausgetragen, Real holte ihn in dieser Zeit zweimal.

Für die Königlichen um den deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger und Ex-Weltmeister Toni Kroos war es zugleich der erste Titel des Jahres. Kroos wurde wie schon im Halbfinale gegen Atlético Madrid bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen. Der 34-Jährige hatte sich in der Vergangenheit kritisch zu den Wechseln zahlreicher Stars nach Saudi-Arabien geäußert.

Gündogan und Barcelona mit schwachem Auftritt

Für das klar unterlegene Barcelona mit Nationalmannschaftskapitän Ilkay Gündogan war auch ein Treffer des früheren Bundesliga-Stürmers Robert Lewandowski zu wenig (33. Minute). Nach einer Gelb-Roten Karte für Barças Ronald Araujo (71.) beendeten die Katalanen die Partie zudem in Unterzahl. Schon zuvor hatte Rodrygo das vierte Tor für Real nachgelegt (64.).

Das könnte Sie auch interessieren: Spurs-Fans feiern Timo Werner: Traum-Debüt gegen Manchester

Für Real war es der insgesamt 13. Triumph im spanischen Supercup. Rekordsieger bleibt mit 14 Titeln Barça, das sich 2023 im Endspiel gegen die Madrilenen durchgesetzt hatte. Die Königlichen sind auch in der Liga auf Titelkurs. Zwar ist die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti aktuell Zweiter hinter dem Überraschungsteam FC Girona, hat bei einem Punkt Rückstand aber ein Spiel weniger absolviert. Im Champions-League-Achtelfinale trifft Real auf Bundesligist RB Leipzig, im Pokal ist im Achtelfinale Atlético Madrid der Gegner. (jh/dpa)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp