Lukas Podolski
  • Er spielte insgesamt 14 Jahre für den FC: Lukas Podolski
  • Foto: dpa

Podolski nach Schultz-Debüt in Köln: „Mutlos, leblos, kein Feuer!“

Insgesamt 14 Jahre hat Lukas Podolski für den 1. FC Köln gespielt. Und er leidet weiterhin mit seinem Verein. Beim 1:1 am Samstag gegen Heidenheim besonders. Nach dem missglückten Debüt von Ex-St. Pauli-Coach Timo Schultz sprach „Poldi“ Klartext.

Die FC-Ikone hat sich beim Rückrunden-Auftakt als Stadion-Gast über den Kölner Auftritt geärgert. „Wenn man wie in der zweiten Halbzeit ein bisschen leblos spielt, mutlos, wenn nicht mal gepresst und kein Feuer entfacht wird, dann muss man sich nicht wundern, dass man gegen Heidenheim – bei allem Respekt – nur einen Punkt holt“, sagte der Weltmeister von 2014 über das Remis gegen den Aufsteiger.

„Das war mir einfach zu wenig“, erklärte Podolski: „Mir fehlte so ein bisschen das Aufbäumen, diese Euphorie, dieser Hunger, dieser unbedingte Wille, dieses Ding drehen zu wollen. Wenn es nach 70 Minuten zu Hause 1:1 steht, muss ich auch mal was riskieren. Aber vielleicht fehlt am Ende offensiv auch einfach die Qualität. Elf Tore nach 17 Spielen lassen sich nicht wegdiskutieren.“

Ausfall von Selke und Waldschmidt trifft den Kader hart

Dass nun auch noch die Offensiv-Spieler Luca Waldschmidt und Davie Selke wochenlang ausfallen, sei „natürlich ein Schlag. Doch dafür hat man einen Kader von 25 Leuten. Aber jetzt ist die Sperre doppelt schmerzhaft“, ergänzte er mit Blick auf die Transfersperre der Kölner, die in diesem Winter und auch im kommenden Sommer keine Spieler verpflichten dürfen: „Hätten sie die Sperre nicht, könnten sie jetzt noch Podolski verpflichten“, scherzte der 38-Jährige, der immer noch für Gornik Zabrze in der ersten polnischen Liga spielt.

Das könnte Sie auch interessieren: Eberl wird neuer Bayern-Boss: Leipzig kassiert Millionen-Ablöse

Grundsätzlich bleibe er aber positiv im Kampf um den Klassenerhalt des Tabellenvorletzten: „Das wird ein Kampf bis zum Ende. Aber es sind noch genug Punkte zu vergeben.“ Den neuen Trainer Timo Schultz wollte er noch nicht bewerten: „Man muss ihm Zeit lassen. Es ist nicht sein Kader, Abstiegskampf hat er so glaube ich auch noch nicht gehabt, aber muss man abwarten, ob es irgendwie klappt.“ (jh/dpa)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp