Zwischen Fuerteventura und Experten-Job: Jogi Bitters EM-Spagat
Deutschlands Handballer begeistern bei der Heim-EM, Hamburgs Handballer schuften auf der Sonneninsel Fuerteventura für die Rückrunde. Mit dabei: Keeper-Riese Johannes Bitter. Moment mal: Der ist doch als TV-Experte bei der Euro im kalten Deutschland im Einsatz?! Richtig. Und das bleibt er auch. Bitter macht den EM-Spagat. Schwitzen für den HSVH, schnacken für die ARD.
Der Ex-Nationalspieler und Weltmeister von 2007 fliegt am Montagabend von der Kanareninsel zum Vorrunden-Kracher der DHB-Auswahl am Dienstagabend gegen Frankreich (20.30 Uhr) nach Berlin, wird dann am Mikrofon sein. Am Mittwoch geht es dann schnell wieder zurück zu seinen Vereinskollegen nach Süden.
Auch für die Hauptrunde muss Bitter früher weg
„Das ist machbar und kein großes Problem“, sagt der 41-Jährige zur MOPO. „Ich kann die Athletikeinheiten individuell durchführen.“ Also auch, wenn er in Deutschland an den Spielorten ist.
Bis zum 20. Januar sind Hamburgs Handballer auf Fuerteventura (aktuell 20 Grad) im dortigen Playitas Resort Sport Hotel, Kooperations-Partner und Sponsor des Vereins. Dann geht es zurück nach Hamburg. Schon zwei Tage zuvor beginnt in Köln die Hauptrunde, in der Deutschland spielen würde, mit vier Partien im Zwei-Tages-Rhythmus.
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Noch steht nicht fest, an welchen Spieltagen die ARD oder das ZDF übertragen. Vermutlich macht das ZDF den Anfang und die ARD zeigt die Spiele zwei (20. Januar) und drei (22. Januar). In diesem Fall würde Bitter schon einen Tag vor der HSVH-Mannschaft aus dem Trainingslager ab- und nach Köln reisen.