Amtlich! „4 Blocks”-Star muss monatelang in den Knast
Der Schauspieler Kida Khodr Ramadan, Star der Clan-Serie „4 Blocks“, muss in den nächsten Wochen ins Gefängnis. „Aufnahmeersuchen und Ladung sind auf den Weg gebracht“, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin mit. Der 47-Jährige habe damit ab Zustellung zwei Wochen Zeit, sich zum Haftantritt zu stellen. Hintergrund ist eine Verurteilung wegen vielfachen Autofahrens ohne Führerschein zu einer Freiheitsstrafe von zehn Monaten.
Die Strafe hatte das Amtsgericht Berlin-Tiergarten im Februar 2022 zunächst zur Bewährung ausgesetzt. Diese ist allerdings widerrufen worden. Denn Ramadan war parallel zur Verurteilung auferlegt worden, innerhalb einer Frist 20.000 Euro an wohltätige Einrichtungen zu zahlen. Diese Summe sei jedoch nicht vollständig gezahlt worden zum damaligen Zeitpunkt, hieß es vom Gericht.
Schauspieler muss ins Gefängnis: Weiterer Prozess läuft
Dagegen wehrte sich der Schauspieler – doch seine Beschwerden blieben sowohl vor dem Landgericht Berlin als auch dem Kammergericht als letzter Instanz erfolglos. Damit waren alle Rechtsmittel erschöpft. Weder die Agentur von Ramadan noch sein Verteidiger äußerten sich auf Anfrage am Donnerstag zu dem Vorgang.
In der nächsten Woche gibt es nach derzeitiger Planung des Amtsgerichts Tiergarten am 24. Januar einen weiteren Prozess gegen den Schauspieler wegen des Vorwurfs des Fahrens ohne Führerschein.
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Ramadan spielte in der mehrfach ausgezeichneten Fernsehserie „4 Blocks“ das Oberhaupt eines kriminellen arabischstämmigen Clans in Berlin-Neukölln, das sich mit Mord, Gewalt, Drogendeals, anderen Gangstern und den Fahndern vom LKA auseinandersetzen muss.
Im richtigen Leben hatte der Schauspieler im Juni 2023 überraschend eine Auszeit angekündigt. „Ich bin überarbeitet und habe erkannt, dass ich nicht mehr der Mensch bin, der ich sein möchte. Deshalb nehme ich mir eine Auszeit, um zur Ruhe zu kommen und ehrlich zu reflektieren“, schrieb der TV-Star auf Instagram. Er wolle seinen Kindern ein gutes Vorbild sein. „Deshalb werde ich hart an mir arbeiten, um gestärkt zurückzukommen und gemeinsam mit euch positive Dinge zu erschaffen“, erklärte er damals. (dpa/mp)