Gespenstische Stille: Ski-Olympiasiegerin schwer gestürzt
Der alpine Ski-Weltcup hat das nächste prominente Sturz-Opfer gefordert. Olympiasiegerin Petra Vlhova kam bei ihrem Heim-Weltcup im slowakischen Jasna beim Riesenslalom zu Fall und musste mit dem Rettungsschlitten geborgen werden. Nach dem schweren Sturz auf der sehr eisigen und rutschigen Piste fasste sich die 28-Jährige ans rechte Knie.
Vlhova leistete sich schon am neunten Tor einen folgenschweren Innenskifehler. Sie stürzte auf den Rücken und landete unglücklich im Fangzaun. Im Zielraum, wo Tausende Fans eine Party für ihre Heldin feiern wollten, herrschte plötzlich gespenstische Stille. Als Vlhova einige Minuten später abtransportiert wurde, winkte sie ihren Anhängern zwar zu, schien dabei aber Schmerzen zu haben.
Die Olympaisiegerin zog sich einen Bänderriss im rechten Knie zu, ihre Saison ist damit vorzeitig beendet. Das bestätigte ihr Trainer Mauro Pini. „Ich werde dafür kämpfen, so schnell wie möglich wieder zurückzukehren“, sagte Vlhova
Petra Vloha stürzt bei Heim-Weltcup schwer
Zahlreiche weitere Top-Athletinnen hatten große Probleme mit der Strecke „Lukova 2“ in der niederen Tatra, es ergaben sich teilweise grotesk anmutende Rückstände. Einzig die Schwedin Sara Hector, Olympiasiegerin von Peking, kam mit den Verhältnissen richtig gut zurecht. Sie liegt vor dem Finale (13 Uhr) bereits eine Sekunde vor Superstar Mikaela Shiffrin (USA). Dritte ist Alice Robinson (Neuseeland/+1,05).
Wegen des Sturzes eines Vorläufers hatte das Rennen mit Verspätung begonnen. Auch die ehemalige Weltklasseathletin Nicole Hosp (Österreich), für das ORF als Kamerafahrerin unterwegs, soll gestürzt sein. Nach Angaben ihres Senders habe auch sie sich verletzt.