St. Pauli-Fans feiern Saad als „Fußball-Gott” – doch der ist alles andere als happy
Der Weg ist und bleibt beachtlich. Binnen nur eines Jahres hat es Elias Saad vom Regionalliga-Zugang zum „Fußball-Gott“ am Millerntor gebracht. Auch wenn er sagte, er habe von den Rufen nach seinem Führungstreffer gegen Kaiserslautern „gar nichts mitbekommen“.
Nicht nur wegen seines Tores war Saad einmal mehr eine der auffälligeren Figuren auf dem Platz, vor allem nach der Pause stellte er die Defensive der Pfälzer vor immer mehr unlösbare Aufgaben. Und trotzdem: „Nicht so natürlich“, antwortete er auf die Frage, ob er mit dem Spiel insgesamt zufrieden sei.
Saad traf nach eigenen Angaben teilweise falsche Entscheidungen
Das lag vor allem daran, dass er die vielen guten Szenen, die er hatte, nicht erfolgreich zu Ende gespielt hatte. „Ich habe wahrscheinlich im letzten Drittel ein paar Mal die falsche Entscheidung getroffen und den Ball nicht zu Mitspielern rübergelegt. Und wenn ich rübergelegt habe, hätte ich schießen können. Aber so ist es“, analysierte Saad. Viel wichtiger sei für ihn, dass man gewonnen und zu Null gespielt habe.
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Und das, gleichwohl man körperlich noch nicht bei 100 Prozent sei. „Es wurde nach 60 Minuten schon schwieriger, die Wege zu gehen“, gestand er, wusste aber auch: „Wenn man jede Woche in so ein intensives Spiel geht, wie wir es spielen, dann wird man von Spiel zu Spiel fitter.“ Nach einer Winterpause sei das eben alles nicht so einfach. „Das war das erste Spiel und ich hoffe, das geht dann einfach so weiter.“
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Unterm Strich dürfte der 24-Jährige seine Entscheidung pro St. Pauli und gegen die Afrika-Cup-Teilnahme mit Tunesien jedenfalls nicht bereut haben – zumal es nicht läuft bei seiner Nationalmannschaft. Nach der Auftaktpleite gegen Namibia (0:1) kamen die Nordafrikaner auch gegen Mali nur zu einem 1:1 und müssen das letzte Spiel gegen Südafrika unbedingt gewinnen, um noch eine Chance auf ein Weiterzukommen zu haben.