Verteidiger droht bitterer HSV-Abgang
„Ein Deal auf Zeit“, titelte die MOPO am 7. Juli 2023, als der HSV von einer infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine entstandenen FIFA-Regel profitierte – und Dennis Hadzikadunic für ein Jahr vom russischen Erstligisten RK Rostov verpflichtete.
Mittlerweile aber scheint es so, dass die verbleibende HSV-Zeit für den Bosnier eine mit wenig Spielzeit werden wird. Und dass ihm am Saisonende somit ein bitterer Abgang zurück nach Russland droht, wo er seinen Kontrakt im Sommer für zwölf Monate einseitig ausgesetzt hatte.
Hadzikadunic bald HSV-Innenverteidiger Nummer fünf?
Nicht ein-, sondern vielseitig aufstellen musste Tim Walter in dieser Saison seine Abwehrzentrale. Aktuell hat sich der Coach aber auf ein Innenverteidiger-Duo festgelegt: In Abwesenheit von Sebastian Schonlau sind Guilherme Ramos und Stephan Ambrosius, die nicht zuletzt auf Schalke mit Kompromisslosigkeit überzeugten, gesetzt.
Und für Hadzikadunic, der sich zu viele Aussetzer leistete und in den letzten fünf Liga-Partien nur 37 Minuten spielte, bleibt nur die Bank. Das dürfte vor allem so bleiben, wenn Schonlau zurückkehrt und ein neuer Verteidiger wie der gehandelte David Zima (FC Turin) kommt.