Mit dem Schuhhandel geht’s weiter bergab: Aus für ehemaligen Reno-Mutterkonzern
Für den ehemaligen Mutterkonzern des Schuhhändlers Reno ist es Ende Januar endgültig vorbei, das Unternehmen wird abgewickelt. Die HR Group hatte noch versucht, einen Käufer zu finden – vergeblich.
Zunächst vielversprechende Gespräche über den Verkauf des Unternehmens sind gescheitert, berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“. Schon im November 2023 mussten die meisten der 750 Angestellten gehen, nun kommen weitere Arbeitsplätze hinzu. Für die Abwicklung des Betriebs ist nur noch ein kleines Team erforderlich, und das auch nur für eine begrenzte Zeit.
Osnabrück: Verkauf der HR Group ist gescheitert
Selbst ein Investorenprozess brachte offenbar keine Rettung. Laut Experten sind die anhaltende Krise im deutschen Schuhhandel und die nachlassende Kauflust der Konsumenten wichtige Gründe, weshalb sich am Ende kein Käufer fand.
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Die HR Group zählte einst zu den führenen Schuhhändlern Europas. Die Trennung von Reno erfolgte schon 2022, als die HR Group den Schuhfilialisten an cm.sports verkaufte. Reno meldete im März 2023 Insolvenz an. Dem Unternehmen gelang es jedoch, den Betrieb fortzuführen und Arbeitsplätze zu sichern. Der ehemaligen Mutter ist das offensichtlich nicht gelungen. (doe)