Große Kampagne für Hamburg: „Klare Kante gegen Rechts“
Der zivilgesellschaftliche Widerstand gegen Rechtsextremismus und Neonazi-Netzwerke hat deutlichen Zulauf. Mehr als 70 Organisationen, Vereine und Initiativen aus ganz Hamburg beteiligen sich an einer Kampagne, die den Titel „Klare Kante gegen Rechts“ trägt. Bei der Auftaktveranstaltung im Hamburger Curiohaus herrschte Gedränge, so groß war das Interesse.
Eingeladen hatte das Hamburger Bündnis gegen Rechts (HBgR): „Es ist ermutigend und sehr motivierend, dass Menschen aus so unterschiedlichen Bereichen gemeinsam aktiv werden wollen“, sagte Christiane Schneider vom HBgR, eine ehemalige linke Bürgerschaftsabgeordnete.
„Rassistische und antisemitische Feindbilder nehmen zu“
Mit Blick auf die Europawahlen im Juni und andere Wahlen in diesem Jahr geht es der Kampagne vor allem darum, mit Akteuren aus Bildung, Wissenschaft, Gewerkschaften und Kultur den drohenden rechten Mehrheiten mit zivilgesellschaftlichem Zusammenhalt entgegenzuwirken.
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Felix Krebs vom HBgR: „Die Auswirkungen des Erstarkens rechter Kräfte sind offensichtlich: Rassistische und antisemitische Feindbilder nehmen zu, die Migrationspolitik wird verschärft, immer häufiger gibt es Angriffe auf geschlechtliche Vielfalt.“ Dagegen wendet sich das Bündnis „Klare Kante gegen rechts“. Es will Änderungen in der politischen Diskussion bewirken und extrem rechte Ideen zurückzudrängen. Veranstaltungen, Aktionen, Konzerte in den kommenden Monaten sind bereits in der konkreten Planung und auch ein nächstes Bündnistreffen ist bereits anberaumt.