Hamburgs City-Managerin: So klappt der Neustart im Einzelhandel
Am Samstag geht es endlich wieder los! Hamburgs Einzelhändler sehen der Öffnung ihrer Geschäfte nach fünf Monaten Corona-Lockdown mit großem Optimismus entgegen. „Im Moment sind alle freudetrunken“, sagte Brigitte Engler vom „City Management Hamburg“ am Donnerstag.
Besonders wichtig sei die gleichzeitige Öffnung der Außengastronomie, so die City-Managerin. Es bestehe eine starke Abhängigkeit zwischen beiden Branchen. Die Schließung der Restaurants und Cafés im vergangenen November habe für den Handel bereits einen Lockdown light bedeutet, so Engler weiter. Jetzt sähen die Händler Licht am Ende des Tunnels. Von einigen Luxuskaufhäusern wisse sie, dass die Mitarbeiter kleine Überraschungen wie Pralinen und Goodie-Bags für die Kunden vorbereiteten.
Hamburg: So klappt der Neustart im Einzelhandel
„Dass die Umsätze nicht gleich durch die Decke gehen werden, ist auch klar“, sagte die Geschäftsführerin beim Einzelhandelsverband Nord, Brigitte Nolte. Aus anderen Bundesländern wisse man, dass die Kunden nicht gleich mit der Öffnung in einen Konsumrausch verfallen. Der Verband rechne zunächst nicht mit einem großen Ansturm und überfüllten Geschäften.
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Mit einer großzügigen Begrenzung der Kundenzahl pro Verkaufsfläche könnten die Händler leben. Auch die Kontaktnachverfolgung mit der Luca-App werde kein Problem sein. Eine Testpflicht wäre jedoch wirtschaftlich schwierig. Das hätten Kunden auch in anderen Bundesländern nicht akzeptiert.
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Der Senat hat eine Schnelltestpflicht nicht ausgeschlossen, sollte die Sieben-Tage-Inzidenz nicht stabil unter 50 liegen. „Wir hoffen, dass der Senat das nicht gleich wahr macht“, sagte Nolte. (dpa/lehe)