Kiel siegt, auch der HSV leidet: Ex-St. Paulianer Fin Bartels wird zum Hamburg-Albtraum
Es ist schon eine Weile her, vergessen aber hat ihn am Millerntor kaum jemand. Fin Bartels absolvierte zwischen 2010 und 2014 122 Partien für den FC St. Pauli, war Publikumsliebling, hat keinerlei verbrannte Erde hinterlassen. Und auch der Freitagabend wird daran nichts ändern, selbst wenn der inzwischen 34-Jährige im Spiel der Kiezkicker bei Holstein Kiel zum Albtraum für ganz Hamburg mutierte.
Ein Sololauf von der Mittellinie nach 23 Minuten, ein 18-Meter-Knaller kurz nach dem Wechsel – fertig war der Doppelpack des mittlerweile angegrauten Wirbelwinds bei St. Paulis 0:4-Klatsche an der Förde.
Unschön für die Braun-Weißen, noch weit folgenschwerer aber natürlich für den HSV. Den beschrieb Bartels unlängst als „No-Go“, weil er sowohl zu St. Pauli als auch zu Werder Bremen, wo er von 2014 bis 2020 unter Vertrag stand, eine „extreme Verbindung“ habe.
Fin Bartels traf nicht nur St. Pauli, sondern auch den HSV ins Mark
Mit seinen zwei Treffern traf er St. Pauli, aber vor allem eben die Rothosen bis ins Mark. Die Aufstiegshoffnungen rund um den Volkspark sind durch Bartels erheblich geschrumpft worden (jetzt vier Punke Rückstand). Und um die Nummer aus HSV-Warte noch eine Messerspitze bitterer zu machen, waren in Tolgay Arslan (erzielte das erste Tor) und Finn Porath (legte den dritten Treffer auf) zwei Ehemalige maßgeblich am Kieler Sieg beteiligt.
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„Die Spiele gegen St. Pauli machen besonders viel Spaß, weil man immer noch die positiven Erinnerungen hat und es einfach etwas Besonderes bleibt“, gestand Bartels nach dem Abpfiff.
„Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht“, ergänzter er, um den Ex-Klub zu loben: „St. Pauli hat eine gute Rückrunde gespielt und wieder guten Fußball gegen uns gezeigt. Mal sehen, was nächstes Jahr geht für die Truppe.“