Nach Explosion in Barmbek: Ermittler stehen vor mehreren Rätseln
Einen Tag nach der schweren Explosion in einem Haus in Barmbek ist die Identität des dabei ums Leben gekommenen Mannes weiter unklar. Auch die Ursache der Explosion ist laut Angaben der Polizei noch nicht bekannt.
Als die Feuerwehrleute am Montagmorgen am Unglücksort an der Hamburger Straße eintrafen, hatte ein Mann am Fenster gestanden – und musste unter Lebensgefahr der Einsatzkräfte gerettet werden, wie der Lagedienst der Feuerwehr der MOPO am Montag bestätigte. Der Mann wurde mit schwersten Verletzungen in das Unfallkrankenhaus Boberg (UK Boberg) gebracht.
Hamburg: Mann erliegt seinen Verletzungen
Trotz intensiver Bemühungen der Ärzte verstarb der Mann am Nachmittag. Nach MOPO-Informationen waren über 80 Prozent seiner Haut verbrannt.
Sowohl seine Identität als auch die Ursache der Explosion seien weiter nicht bekannt, sagte ein Sprecher der Polizei am Dienstag. Da das einsturzgefährdete Haus eine große Gefahr darstelle, dauerten die Ermittlungen an, hieß es weiter.
Explosion in Hamburg: Haltestellen werden derzeit nicht befahren
Wegen der Einsturzgefahr des Gebäudes war auch die Linie U3 der Hochbahn betroffen und musste gesperrt werden. Nach Angaben der Hochbahn kann die U3 zwischen den Haltestellen Mundsburg und Barmbek ab Betriebsbeginn am Mittwoch wieder wie gewohnt fahren. Bis dahin sollte es einen Ersatzverkehr geben. Die Hamburger Straße war bereits am Montagabend wieder komplett frei gegeben worden.
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Die Explosion ereignete sich gegen 4.30 Uhr morgens in einem Gebäude in einem Hinterhof, in dem verschiedene Gewerbe Büros nutzen. Ein Teil des Baus stürzte ein. Mehr als 100 Einsatzkräfte waren am Montagmorgen vor Ort. Das Gebäude soll nun abgerissen werden. (dpa/mp)