St. Pauli holt Torwart Vasilj: Aber Stojanovic darf weiter auf Hamburg-Zukunft hoffen
So viel Aufregung wie in der nun beendeten Spielzeit gab es bei St. Pauli selten auf der und um die Torhüterposition. Das soll nicht noch einmal passieren. Und das ist sicher auch einer der Gründe, warum St. Pauli schon jetzt einen Schlussmann verpflichtete: Nikola Vasilj ist da und kämpft um den Posten zwischen den Pfosten.
Denn dass der Torhüter, den Sportchef Andreas Bornemann aus gemeinsamen Zeiten in Nürnberg kennt und dessen Wechsel zu St. Pauli auch deswegen seit einiger Zeit ein hartnäckiges Gerücht war, auch die neue Nummer eins wird, steht nicht fest.
Gebraucht wird der 25-Jährige aber so oder so: Vor seiner Verpflichtung hatte St. Pauli mit Dennis Smarsch nur einen Keeper für die neue Saison unter Vertrag.
Vasilj kommt: Bornemann erklärt Torwart-Coup von St. Pauli
„Uns war es wichtig, auf einer so zentralen Position im Kader frühzeitig gut aufgestellt zu sein“, sagt Bornemann. Vasilj bringe alles mit, „um direkt in den Wettkampf um den Platz zwischen den Pfosten einzusteigen“.
Der einmalige bosnische Nationalkeeper kommt ablösefrei vom ukrainischen Erstligisten Zorya Luhansk, einem Vorjahres-Teilnehmer der Europa League. „Nikola hat für sein junges Alter bereits internationale Erfahrungen sammeln können, die ihm bei uns sicher zugutekommen werden“, sagt Trainer Timo Schultz.
Neuer St. Pauli-Torwart Vasilj: „Möchte so oft wie möglich auf dem Platz stehen“
Vasilj meldete sich gestern über St. Paulis Social-Media-Kanäle. „Ich hoffe, wir sehen uns bald im Stadion“, sagte er auf Deutsch zu den Fans. „Dass er bereits zwei Jahre in Deutschland gespielt hat, wird ihm den Start bei uns erleichtern“, ist Schultz überzeugt.
„Ich hatte immer den Wunsch, wieder in Deutschland zu spielen“, sagte Vasilj. „Jetzt bin ich glücklich, beim FC St. Pauli zu sein.“ Er werde alles für den Erfolg geben, versprach er. „Ich möchte so oft wie möglich auf dem Platz stehen.“
St. Pauli und die Torwart-Frage: Was wird aus Stojanovic?
Am liebsten als Nummer eins. Um diese Position wird er mit Smarsch kämpfen, womöglich aber auch mit Dejan Stojanovic. Denn einen Keeper braucht der Kiezklub noch und das könnte eben der Österreicher werden.
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Dessen Berater hatte der MOPO unlängst gesagt, dass Stojanovic bei St. Pauli bleiben wolle und auch der Verein hat trotz des Vasilj-Transfers weiter Interesse. Das Problem bleibt aber die wohl (zu) hohe Ablöseforderung, sollte St. Pauli den Keeper nicht erneut leihen können.