Transfer auf der Zielgeraden: St. Pauli holt Linksverteidiger aus der 3. Liga
Die sukzessive Verjüngung des Kaders beim FC St. Pauli schreitet weiter voran. Der im vergangenen Sommer gestartete Umbruch wird konsequent fortgesetzt, und weiterhin setzen die Hamburger dabei zumindest bei den festen Verpflichtungen auf vergleichsweise unbekanntes Personal mit großem Potenzial. So auch in Sachen Nachfolger für Daniel Buballa.
Anfang des Monats ist Linksverteidiger Lars Ritzka 23 Jahre jung geworden, zu dem Zeitpunkt hatte er mit dem SC Verl schon längst den Klassenerhalt eingetütet, und zwar als unumstrittener Stammspieler. In 35 der 38 Partien stand er für den SCV, mit dem er in der Saison zuvor aufgestiegen war, auf dem Platz, erzielte zwei Tore, sammelte vier Assists und lediglich drei Gelbe Karten.
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Wie Ritzkas Berateragentur „Think Forward“ gegenüber der MOPO bestätigte, sind die Verhandlungen mit dem FC St. Pauli schon sehr weit fortgeschritten. Eine Aussage, die in der Branche selten bis nie gemacht wird, wenn noch grundliegende Zweifel vorherrschen. Auch das Statement von St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann lässt vermuten, dass der Deal kurz davor steht, eingetütet zu werden: „Ich kann das weder bestätigen noch dementieren.“
St. Paulis Zugang wurde bei Hannover 96 ausgebildet
Ritzka stammt aus dem Nachwuchs von Hannover 96, ist an der Leine geboren und beim TSV Limmer groß geworden. Ab der U17 kickte er für die „Roten“, dürfte St. Paulis Coach Timo Schultz als ehemaligem Nachwuchstrainer also bekannt sein.
St. Paulis Neuer Lars Ritzka studiert Sport und Mathe auf Lehramt
Für den Sprung zur ersten Mannschaft reichte es seinerzeit nicht, über den Umweg Verl aber landete er dort, wo er immer hinwollte. „Ich bin im Profibereich. Und es ist noch nicht Schluss, ich will so hoch kommen, wie es geht“, erklärte Ritzka, der quasi nebenbei in Bielefeld Mathe und Sport auf Lehramt studiert, nach dem Aufstieg vor knapp einem Jahr.
Ritzka möchte bei St. Pauli „den nächsten Schritt gehen“
Von sich selbst sagte er, es sei immer sein Traum gewesen, „ein solider Außenverteidiger“ zu werden, der nichts Außergewöhnliches macht, aber immer seine Spiele. Wie zum Beispiel in Verl. „Es waren zwei sehr erfolgreiche Jahre beim Sportclub“, resümierte er. Nun sei aber die Zeit für eine Veränderung gekommen: „Ich möchte nun den nächsten Schritt gehen.“ Beim FC St. Pauli, wo er für die kommende Saison als Herausforderer für Leart Paqarada eingeplant ist.