„Wir können immer Vollgas geben“: St. Pauli stolz auf erstaunliche Energie-Leistung
Es war die große Frage, die über dem Topspiel des FC St. Pauli gegen Greuther Fürth (3:2) stand: Wie würde der Kiezklub auf das mental wie körperlich extrem aufreibende Pokal-Duell gegen Düsseldorf (5:6 n.E.) reagieren? Die Antwort lieferten die Boys in Brown eindrucksvoll – wenngleich sie dafür über ihre Grenzen gehen mussten.
Zwischen den Ohren hatte der Kiezklub das dramatische Aus schnell verarbeitet: „Vom Kopf her hatten wir die 120 Minuten Mittwoch, spätestens Donnerstag schon abgehakt“, sagte Hauke Wahl nach dem Abpfiff. Zwar habe die Niederlage „schon sehr, sehr wehgetan“, doch „als wir am Mittwoch wieder zusammengekommen sind, war es für mich spätestens wieder vorbei. Wir haben schon gemerkt, was wir geleistet haben in dem Spiel und dass es am Ende eine Lotterie war, die wir leider verloren haben“.
FC St. Pauli: Pokal-Duell gegen Düsseldorf hing noch in den Beinen
Körperlich nahmen die Boys in Brown das Düsseldorf-Spiel dagegen noch gegen Fürth mit aufs Spielfeld. „Gerade in der zweiten Hälfte mussten wir extrem leiden, da hat sich die Müdigkeit bemerkbar gemacht“, gestand Wahl. „In den Beinen tat es echt weh. In der einen oder anderen Situation hat man das auch gesehen.“
Damit dürfte Wahl auch die Phase nach der Halbzeit meinen, in die Fürth – vom 1:2-Anschlusstreffer kurz vor der Pause beflügelt – äußerst druckvoll startete, den zwischenzeitlichen Ausgleich markierte und St. Pauli rund 20 Minuten lang im Griff hatte.
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Im Anschluss holten sich die Hamburger die Spielkontrolle aber zurück und belohnten sich mit dem 3:2-Siegtor. Eine Leistung, die Wahl mächtig stolz macht: „Wir hatten hintenraus noch mal die Power, auch wenn so ein anstrengendes Spiel hinter uns liegt“, bemerkte Wahl. „Das macht uns als Mannschaft aus: dass wir zusammen leiden und zusammen kämpfen.“ Entsprechend zieht Wahl eine erfreuliche Erkenntnis: „Egal, wie müde wir uns fühlen: Wir können immer Vollgas geben.“