Fabian Hürzeler vor dem Spiel gegen Fürth
  • Die Zukunft von St. Paulis Cheftrainer Fabian Hürzeler ist nach wie vor vollkommen offen.
  • Foto: WITTERS

Hürzeler „extrem genervt“ vom Wolfsburg-Gerücht und mit klarer Zukunfts-Ansage

Angesichts der Häufung sportlicher Highlights hatte wenigstens für ein paar Tage Ruhe geherrscht. Damit war es am Samstag aber vorbei, denn klar ist in Bezug auf die Zukunft von Fabian Hürzeler weiterhin nur, dass nichts klar ist. Allerdings hat der Coach des FC St. Pauli die Flucht nach vorn angetreten.

Auslöser dafür, dass das Thema wieder in den Vordergrund gerückt ist, war ein Bericht im „Hamburger Abendblatt“, wonach Hürzeler beim VfL Wolfsburg auf der Liste stünde und es auch schon Kontakt gegeben habe. Das wurde nicht nur von den Niedersachsen in Person von Sportchef Marcel Schäfer heftig dementiert („Solche Berichte entbehren jeglicher Grundlage, sie sind aus der Luft gegriffen und respektlos gegenüber unserem Klub, gegenüber dem FC St. Pauli sowie allen Protagonisten“), auch der Hauptdarsteller fand diesbezüglich klare Worte.

St. Paulis Fabian Hürzeler „extrem genervt“ von Wolfsburg-Gerücht

„Extrem irritiert“ und „extrem genervt“ hätte ihn das Gerücht, sagte Hürzeler und ergänzte unzweideutig: „Ich habe den Verantwortlichen und dem Verein ganz klar mitgeteilt, dass ich gerne bei St. Pauli bleiben will.“ Für die Öffentlichkeit war das in dieser Deutlichkeit neu, für ihn selbst dagegen nicht: „Das habe ich schon immer gesagt.“

Ein anderes Thema sei es, was intern ist, also mit anderen Worten die Umstände einer möglichen Verlängerung. Das, so Hürzeler, solle auch intern bleiben, ebenso wie der Zeitraum, in dem die finale Entscheidung fallen soll. Der 30-Jährige versicherte aber, sich weder mit Wolfsburg noch irgendeinem anderen Klub bereits beschäftigt zu haben. „Sonst wäre es ja widersprüchlich, wenn ich auf der einen Seite sage, ich würde gern bleiben und mich dann mit anderen Vereinen treffe.“

Fabian Hürzeler bekennt sich deutlich zu St. Pauli

Er sei jemand, der ein sehr ehrlicher Mensch ist, „weil Ehrlichkeit bei mir ein sehr hoher Wert ist und weil ich so erzogen worden bin“. St. Pauli sei sein allererster Ansprechpartner, „und das ist die Klarheit, die ich reinbringen kann. Es ist das einzige, was ich machen kann, zu sagen, dass ich bei St. Pauli bleiben möchte. Alles andere kann ich nicht beeinflussen“. Das Bekenntnis zum Kiezklub gelte zudem selbst für den Fall, dass es mit dem Aufstieg nicht klappt.

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Mit diesen Aussagen hat Hürzeler den Ball via Steilpass zurückgespielt zu Sportchef Andreas Bornemann, der unlängst gesagt hatte, dass die von Hürzeler nun angesprochene Klarheit eben nicht herrsche. Vermutlich trennt beide Parteien, die sich grundsätzlich ja vollends einig zu sein scheinen mit dem Wunsch nach einer Verlängerung des erfolgreichen Coaches, vor allem eine von Hürzelers Beraterseite avisierte Ausstiegsklausel. Und es wäre in höchstem Maß erstrebenswert, diese Hürde alsbald zu nehmen. Denn mit einem öffentlichen Schlagabtausch und gefühlten Schuldzuweisungen wäre nun wirklich niemandem geholfen.

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