„Starrsinnig“ und „beratungsresistent“: Köln-Boss Heldt legt sich mit dem DFB an
Sportchef Horst Heldt vom Bundesligisten 1. FC Köln hat wegen zahlreicher umstrittener Schiedsrichterentscheidungen in den vergangenen Wochen die Herangehensweise des DFB deutlich kritisiert.
„Alle wünschen sich, dass Schiedsrichter Manuel Gräfe bleibt. Aber da sind sie starrsinnig“, sagte Heldt am Montag: „Die besten Schiedsrichter werden einfach weggejagt, obwohl es eine breite Mehrheit in der Liga gibt. Aber da sind sie beratungsresistent. Und bei den anderen Themen werden sie einfach nicht besser.“
Horst Heldt mit deutlicher Kritik am DFB
Allgemein gebe es „keine Veränderung in der Denkweise. Das ist nicht mehr zeitgemäß“, sagte der Ex-Profi: „Aber das passt zum DFB insgesamt in den letzten Wochen. Das ist ja auch kein Geheimnis.“ Schiedsrichter Gräfe muss seine Karriere am Saisonende trotz zahlreicher Fürsprecher aus der Liga wegen des Erreichens der Altersgrenze von 47 Jahren beenden.
Das könnte Sie auch interessieren: Matthäus schießt erneut gegen die DFB-Spitze
Was Heldt echauffierte, war eine Szene in der Nachspielzeit beim 1:4 gegen den SC Freiburg, als ein Tor des FC wegen angeblichen Handspiels nicht zählte und Schiedsrichter Sören Storks es sich auch nicht wieder ansah. „Aus meiner Sicht ist das ein klares Tor“, sagte Heldt: „Es geht um so viel, da hat der Schiedsrichter die Verantwortung, das komplett zu beleuchten. Das ist aberwitzig und nicht mehr zu respektieren.“ (mp/sid)