Tödlicher Radlader-Unfall: Gutachter will neue Untersuchung vorlegen
Der tragische Unfall während eines Vater-Kind-Zeltlagers in Toppenstedt bei Hamburg mit zwei Toten schockierte die Gemeinde. Im Prozess ist der Unglücksfahrer angeklagt.
Im Prozess um den tödlichen Radlader-Unfall während eines sommerlichen Zeltlagers im niedersächsischen Toppenstedt soll am Dienstag (9.30 Uhr) das Urteil gesprochen werden.
Ein Gutachter will eine neue Untersuchung vorlegen, nachdem er zum Prozessauftakt am Landgericht Lüneburg nicht zweifelsfrei einordnen konnte, warum es zu dem Unglück kam. Zunächst hatte er einen technischen Defekt ausgeschlossen, nach der Einlassung des Angeklagten aber Zweifel geäußert.
44-Jähriger wegen fahrlässiger Tötung angeklagt
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 44-jährigen Angeklagten vor, zwei Menschen fahrlässig getötet und elf fahrlässig verletzt zu haben. Zu dem Unfall in der kleinen Gemeinde südlich von Hamburg kam es am 24. Juni 2023. Der Fahrer transportierte mit einem Radlader eine Box, in der sich mehrere Teilnehmer der Freizeit befanden.
Die Box stürzte ab. Ein Vater und ein fünfjähriger Junge starben, elf Kinder wurden zum Teil schwer verletzt. (mp/dpa)