Auf Champions-League-Kurs: Fan-Proteste überschatten Liverpool-Sieg gegen Manchester
Der FC Liverpool hat seine Chance auf eine erneute Champions-League-Teilnahme gewahrt. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp gewann das Premier-League-Nachholspiel beim Tabellenzweiten Manchester United 4:2 (2:1).
Die Partie wurde erneut von Fan-Protesten vor dem Old Trafford gegen Uniteds-Besitzerfamilie um Klubchef Joel Glazer begleitet, schon Anfang Mai hatten die Anhänger für die Absage und Verlegung des Duells gesorgt.
Diogo Jota per Hacke (34.), Roberto Firmino mit einem Doppelpack (45.+3, 47.) und Mohamed Salah (90.) trafen für die Gäste. Bruno Fernandes (10.) und Marcus Rashford (68.) erzielten die Tore für Manchester.
Bei noch drei ausstehenden Spielen hat Liverpool vier Punkte Rückstand auf Platz vier, den der FC Chelsea um Teammanager Thomas Tuchel innehat. Die Blues absolvieren zudem nur noch zwei Partien.
Liverpool: Erneute Fan-Proteste vor Old Trafford
Obwohl erst beim Heimspiel gegen den FC Fulham am kommenden Dienstag wieder 10.000 Zuschauer zugelassen sein werden, bildete die Polizei angesichts der Proteste einen Sicherheitsring um das Stadion.
„Das ist ein verheerendes Bild für den Verein und seine Marke auf der ganzen Welt“, sagte der ehemalige United-Kapitän Gary Neville bei Sky Sports: „Wenn man vor seinem Stadion Gefängnismauern aufstellen muss und Hunderte von Polizisten bei einem Spiel dabei sind, bei dem die Fans gar nicht anwesend sind, dann ist etwas gewaltig schief gelaufen.“
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Vor elf Tagen war die Partie nach massiven Fan-Protesten kurzfristig abgesagt worden. Vor dem Spiel hatten bis zu 10.000 United-Fans gegen die Glazer-Familie und deren jüngste Super-League-Pläne protestiert. 200 bis 300 von ihnen verschafften sich Zugang ins Stadioninnere. Andere hinderten am Mannschaftshotel den Teambus an der Fahrt zum Stadion. (sid/pia)