Joshua Kimmich guckt nach dem Spiel deprimiert.
  • Joshua Kimmich wurde im Topspiel der Bundesliga in Minute 60 eingewechselt: Da stand es schon 0:2 aus Sicht der Bayern.
  • Foto: WITTERS

„Zwei Wochen alles dafür getan“: Joshua Kimmich wollte unbedingt in die Startelf

Zwei Spiele hatte Joshua Kimmich wegen einer Schulterverletzung verpasst. Rechtzeitig fürs Spitzenspiel in Leverkusen meldete er sich fit. Doch Bayern-Trainer Thomas Tuchel setzte ihn auf die Bank.

Joshua Kimmich sprach es nicht richtig aus. Doch er machte auch wenig Anstalten, seinen Frust über den Bankplatz im Top-Spiel zu verbergen. „Ich habe in den letzten zwei Wochen alles dafür getan, dass ich schnell zurückkomme, dass ich gesund zurückkomme, um heute von Anfang an zu spielen“, sagte der zuletzt an der Schulter verletzte Nationalspieler des FC Bayern München nach dem 0:3 bei Tabellenführer Bayer Leverkusen: „Am Ende des Tages trifft der Trainer die Entscheidungen, die wir Spieler akzeptieren müssen.“

Kimmich mit Frust über den Bankplatz, aber schützenden Worten für Tuchel

Trainer Thomas Tuchel hatte Kimmich zusammen mit Thomas Müller in der 60. Minute gebracht. Und vor und nach dem Spiel genau erklärt, wieso erst dann. „Josh hat alles getan, er war fast vollkommen schmerzfrei“, sagte der Coach: „Trotzdem ist ein Spiel noch mal etwas anderes als eine Trainings-Woche.“ Das Top-Spiel sei eben „noch nicht der Moment, das allerletzte Risiko zu gehen, weil die beiden andern Sechser sehr gute Form hatten“.

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Der Plan ging im Top-Spiel aber gehörig schief. Und so wurde Kimmich auch nach der Taktik des Trainers gefragt, der ausgerechnet beim Tabellenführer von Vierer- auf Dreierkette umstellte. „Generell bin ich schon ein Freund davon, dass wir so gut sein sollten, dass wir uns nicht dem Gegner anpassen müssen“, sagte Kimmich: „Trotzdem finde ich, dass man sich einem Top-Gegner immer ein Stück weit anpassen muss. Das haben wir getan, auch wenn es nicht geklappt hat. Ich glaube aber nicht, dass es an der Taktik lag.“

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Tuchel habe das Team „gut eingestellt. Wir müssen das Ganze mit Leben füllen. Klar, dass wir das nicht so oft gespielt haben. Aber jeder von uns ist der Lage, auch mal eine andere Taktik umzusetzen. Zumindest sollte jeder in der Lage sein.“ (lg/dpa)

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