Ricarda Lang, Bundesvorsitzende der Grünen (Archivbild).
  • Ricarda Lang, Bundesvorsitzende der Grünen (Archivbild).
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Umfrage-Hammer zur Europawahl: Grüne halbiert, AfD verdoppelt

Für die Grünen wäre es wohl ein schwarzer Tag, wenn am kommenden Sonntag Europawahl wäre: Die Partei würde einer Umfrage zufolge ihr Ergebnis von 2019 halbieren. Genau andersherum liefe es für die AfD: Die in weiten Teilen rechtsextreme Partei bekäme doppelt so viele Stimmen wie bei der vergangenen Wahl.

Die Umfrage machte das Meinungsforschungsinstitut Insa im Auftrag des Nachrichtenportals t-online. Demnach würden sich die Ergebnisse von CDU/CSU, SPD, FDP und der Linken sich im Vergleich zur Europawahl 2019 nur leicht ändern. Das im Januar neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) würde aus dem Stand an einigen der etablierten Parteien vorbeiziehen, wenn die Europawahl statt vom 6. bis zum 9. Juni an diesem Sonntag stattfände.

Stärkste Kraft wäre der Umfrage zufolge die CDU/CSU mit 27 Prozent, auch wenn die Union im Vergleich zu 2019 1,9 Prozentpunkte verlieren würde. Auf Platz zwei folgt laut Insa bereits die AfD mit 22 Prozent. Die Partei würde damit ihr Ergebnis von 11 Prozent der vergangenen Europawahl verdoppeln.

Umfrage zur Europawahl: Grüne verlieren deutlich

16 Prozent der Befragten würden die SPD wählen und sie auf den dritten Platz hieven – mit einem winzigen Gewinn von 0,2 Prozentpunkten. Die Grünen liegen mit 10,5 Prozent auf dem vierten Rang. Bei der vergangenen Europawahl hatten sie mit 20,5 Prozent fast das Doppelte an Stimmen.

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Das Bündnis Sahra Wagenknecht würde nach aktuellem Stand bei seiner ersten Wahl 5,5 Prozent der Stimmen bekommen, die Linke 4,5 und die FDP drei Prozent.

Europawahl 6.-9. Juni: AfD bei Sonntagsfrage auf Platz zwei

Untersucht wurden auch die Unterschiede im Wählerverhalten zwischen Ost und West: 32 Prozent der Umfrageteilnehmer aus den neuen Bundesländern – inklusive Berlin – würden die AfD wählen, während es in den alten Ländern 20 Prozent sind.

Bei den Grünen sind die Unterschiede deutlich geringer: Neun Prozent der Befragten im Osten würden sie wählen – im Westen wären es mit elf Prozent nur zwei Punkte mehr. (mp)

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